Weniger Menschen in Frühpension

Zahlen leicht gestiegen: Krankenstände dauerten 2023 einen halben Tag länger als im Vorjahr

Frauen sind im Durchschnitt länger im Krankenstand, Männer häufiger in Frühpension.
© oegk

Im Vergleich zum Vorjahr gab es 2023 in Österreich mehr Krankenstandstage. Die Anzahl der Menschen in Frühpension ist hingegen gesunken.

Wien – Unselbstständige Erwerbstätige waren im vergangenen Jahr im Schnitt 15,4 Tage im Krankenstand. Das ist ein halber Tag mehr als 2022. Dafür waren fast fünf Prozent weniger Menschen im letzten Jahr in Frühpension. Das geht aus den am Freitag von der Statistik Austria veröffentlichten Daten des Dachverbands der Sozialversicherungsträger hervor.

Frauen um eineinhalb Tage länger im Krankenstand

Die durchschnittliche Dauer eines Krankenstands ging im Vergleich zum Vorjahr minimal zurück und betrug 9,3 Tage. Frauen waren durchschnittlich 16,2 Tage im Krankenstand – um 1,6 Tage länger als Männer.

Der häufigste Grund für Krankenstände waren Erkrankungen des Atmungssystems (rund 2,4 Mio. Fälle), gefolgt von infektiösen beziehungsweise parasitären Erkrankungen (715.852 Fälle) und Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (674.946 Fälle).

Doppelt so viele Männer wie Frauen in Frühpension

Im Jahr 2023 sind außerdem 12.872 Menschen aufgrund von geminderter Arbeitsfähigkeit oder dauernder Erwerbsunfähigkeit in Frühpension gegangen. Das waren um 1,4 Prozent mehr als 2022.

Die Gesamtzahl an FrühpensionistInnen ist 2023 jedoch um 4,7 Prozent gesunken. Die meisten Menschen in Frühpension sind zwischen 50 und 59 Jahren alt und männlich. Es treten nämlich eindeutig mehr Männer (81.806) als Frauen (38.096) ihre Pension frühzeitig an. Der häufigste Grund dafür waren im Vorjahr psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen. (APA, TT.com)