Tag eins in Paris

Keine Medaille am ersten Wettkampftag für Österreich: „Hätte mir mehr erwartet“

Felix Auböck und Anna Kiesenhofer wurden ihren Erwartungen nicht gerecht.
© gepa

Die kleinen Hoffnungen auf Edelmetall am ersten Wettkampftag haben sich für Österreichs Equipe nicht erfüllt. Bei einigen machte sich gar Enttäuschung breit.

Paris – Als heißester Medaillenkandidat am ersten Wettkampftag stieg Felix Auböck für Österreich ins Rennbecken. In 3:50,50 Minuten blieb der 27-Jährige im Vorlauf 7,26 Sekunden über seinem fünf Wochen davor beim Belgrader EM-Goldlauf fixierten nationalen Rekord, wurde so bloß 24.

Danach herrschte großes Rätselraten bei Österreichs Parade-Schwimmer: „Da ist was nicht in Ordnung, vielleicht werde ich krank. Ich habe das heute schon beim Einschwimmen gemerkt, das Herz-Kreislauf-System ist heute überhaupt nicht angesprungen.“

Bernhard Reitshammer konnte sein Leistungsvermögen abrufen.
© APA/GEORG HOCHMUTH

Besser erging es dem Tiroler Bernhard Reitshammer, der über 100 m Brust, in 59,68 Sekunden als Elfter ins Halbfinale schwamm und seinen eigenen Rekord egalisierte. „Ich bin sehr zufrieden, zur Hälfte hätte ich sogar noch schneller sein können“, meinte der 30-jährige Absamer. Im Halbfinale war dann nach Platz 15 Endstation.

Seine Tiroler Landsfrau Christina Schweinberger verbuchte im Einzelzeitfahren der Frauen das einzige rot-weiß-rote Top-Ten-Ergebnis – war aber nicht zufrieden. „Zugegeben, ich hätte mir mehr erwartet. Die Enttäuschung überwiegt bei mir“, sagte die Jenbacherin nach einem von mehreren Stürzen überschatteten Rennen. Anna Kiesenhofer erwischte beim Sieg der Australierin Grace Brown einen rabenschwarzen Tag und wurde nur Drittletzte und nahm eine blutige Wunde am Ellbogen als unliebsames Souvenir mit nach Hause.

Felix Großschartner gelang bei den Herren keine Überraschung – Platz 19.

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Die Kärntnerin Magdalena Lobnig ruderte als Zweite ihres Einer-Vorlaufs souverän in das Viertelfinale am kommenden Dienstag. Schneller als die Bronzemedaillengewinnerin von 2021 war am Samstag auf der Regattastrecke in Vaires-sur-Marne von ihren vier Konkurrentinnen nur Kara Kohler (USA). Lobnig war in der Vorbereitung durch eine Bandscheibenverletzung stark beeinträchtigt worden. „Die Erleichterung ist riesengroß. Es hat alles super funktioniert und hat echt Spaß gemacht. Der Start hat gut funktioniert, auf der Strecke hat es gut gepasst und hinten raus habe ich dann etwas rausgenommen“, sagt die 34-Jährige.

Wildwasser-Kanutin Corinna Kuhnle erreichte im Kajak-Einer ohne Probleme das Halbfinale. Am Sonntag geht es für die 37-jährige Medaillenhoffnung weiter und im besten Fall im Finale um Edelmetall.

🥇🥈🥉 Medaillenspiegel:

Nadine Ungerank und Martin Strempfl blieb nur Platz 15 im Mixed Team Luftgewehr. „Es war nicht so einfach, es ist extrem heiß in der Halle“, meinte die 28-jährige Tirolerin Ungerank unmittelbar nach ihrem Olympia-Debüt. An sich sei sie durchaus zufrieden: „Ich hab sauber gearbeitet.“

Für Judoka Katharina Tanzer war nach einem Erstrundensieg in der Gewichtsklasse bis 48 kg Weltmeisterin Baasankhuu Bavuudorj aus der Mongolei eine Nummer zu groß. (TT.com)

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