Hörl für und gegen „Bauern-Euro“
Noch-ÖVP-Nationalrat und Touristiker Franz Hörl sieht den von der Landwirtschaft geforderten „Bauern-Euro“ kritisch. Inhaltlich hat er dafür Verständnis. „Mir ist der ,Bauern-Euro‘ lieber als jener für die Mobilität, weil ich ihn in der Berglandwirtschaft besser verwaltet wüsste als beispielsweise beim Verkehrsverbund Tirol/VVT.“ Nachsatz: Wobei er schon auf die Verteilung unter den Bauern gespannt wäre. Aber: „Meine Erfahrung bei der ‚Mobilität Zillertal‘ zeigt, dass beim Verkehrsressort noch viel Luft nach oben ist, was Arbeitsgeschwindigkeit und Effizienz betrifft.“
Gegen den „Bauern-Euro“ aus dem Tourismus spricht für Hörl, dass es allein wegen der neuen Tourismusabgabe nicht gehe, zweimal die Kurtaxe als Grundlage für Finanznöte heranzuziehen. „Außerdem kann der Tourismus in Tirol ja nun auch nicht alles leisten.“
Haselwanter-Schneider kritisiert Verkehrspolitik
Einzig und allein auf Verbotspolitik zu setzen, zeige die Unfähigkeit und Hilflosigkeit der schwarz-roten Landesregierung“, kritisiert Liste-Fritz-Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider die aktuelle Verkehrspolitik unter Landeshauptmann LH Anton Mattle (VP). Für Haselwanter-Schneider benötigt es Anreize, damit die Frächterlobby das Angebot auf der Schiene auch nutze. „Aber von der Regierung gibt es seit Jahren nur Ankündigungen.“ (pn)