Tiroler um Spitzenplatz

Für Wafler beginnt am Donnerstag das Abenteuer Olympia

Der Kitzbüheler Bahnradfahrer Tim Wafler tritt bei Straßenrennen im Trikot des Cycling Teams Tirol an.
© Brychta

Paris – Tim Wafler ist der Mehrkämpfer unter den Bahnradfahrern. Im Omnium ist der gebürtige Kitzbüheler ganz in seinem Element und bei den Olympischen Sommerspielen am Donnerstag im Pariser Vélodrome Saint-Quentin-en-Yvelines auf einen Spitzenplatz aus (17 Uhr).

Die Wettkampfstätte kennt der 22-Jährige bereits von seiner ersten Weltmeisterschaft 2022. Der aktuell Weltranglistenzehnte bereitete sich wie auch sein Madison-Partner Maximilian Schmidbauer (Rennen am Samstag) noch intensiv auf Mallorca auf sein Olympia-Debüt vor.

Ein Hauch von Olympia bei der WM

Jeder, der bei den Weltmeisterschaften dabei gewesen sei, der wolle diese Stimmung wieder erleben und Emotionen aufsaugen, sagte Wafler. „Das war damals schon ein bissl Olympische Spiele. Es war unbeschreiblich cool, die Franzosen sind im Bahnradsport eine der Nationen und in jedem Rennen Mitfavoriten. Deshalb war auch die Stimmung extrem gut. Ich kann ein Teil davon sein, das ist besonders cool.“ Ein erster Blick in die Halle vergrößerte die Vorfreude nochmals. „Dreimal die olympischen Ringe auf einer Runde. Da hat man jedes Mal ein bissl Gänsehaut.“

Doch worum genau geht es in seiner Omnium-Disziplin? Die erste Disziplin im Bewerb Omnium ist das Scratch, da geht es darum, als Erster ins Ziel zu kommen. Im Temporennen wird 36 Runden lang immer an den Erstplatzierten ein Punkt vergeben. „Man kann nicht immer vorne sein, man muss das taktisch sehr gut angehen“, erklärte Wafler. Danach komme eines der „spannendsten und actionreichsten“ Rennen für die Zuschauer, denn im Ausscheidungsrennen scheide alle zwei Runden der Letzte aus. „Vor diesem Rennen haben die meisten Leute Respekt, weil alles eng hergeht.“ Nach dem finalen Punkterennen gewinnt der fleißigste Sammler die Goldmedaille. (APA)

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