Hammer-Auftakt für Silz/Mötz, Hippach hofft im Derby auf perfekten Trainer-Einstand
Das Unterhaus nimmt Fahrt auf. Silz/Mötz muss gleich zum FC Wacker. Im Spitzenspiel der Tirol Liga empfängt Kirchbichl die Gäste aus Oberperfuss. Und in der Gebietsliga Ost möchte Hippachs Neo-Trainer Daniel Schwemmberger seinen Einstand gegen Lokalrivale Zell/Ziller krönen.
Silz/Mötz startet im Tivoli-Stadion unter neuen Vorzeichen
Die Ankündigung lautete, mehr Kaderplätze für den Eigenbau zu reservieren. Und es scheint so, als würden die Verantwortlichen der SPG Silz/Mötz nach dem freiwilligen Westliga-Abstieg ihr Wort halten. 15 der 24 Kaderspieler sind Jahrgang 2004 oder jünger. „Die Vorbereitung hätte wegen des Umbruchs von mir aus gerne zwei Wochen länger dauern können“, gestand Trainer Helmut Kraft. Das war den Oberländern genauso wenig vergönnt wie ein vermeintlich angenehmes Auftaktprogramm. Zum Saisonstart der tt.com Regionalliga Tirol gastiert Silz/Mötz am Freitag (19.30 Uhr, live auf tt.com) im Tivoli-Stadion beim Titelfavoriten FC Wacker.
„Es wäre ein Blödsinn, vor der Saison zu sagen, dass wir nur gegen den Abstieg spielen. In erster Linie zählt für uns aber der Klassenerhalt, mit der Spitze werden wir nichts zu tun haben“, tut sich Kraft selbst noch schwer mit einer Einschätzung. Ein Erfolg wäre das sichere Mittelfeld. Mit den Verteidigern Simon Plattner und Neo-Kapitän Mehmet Durmus, den Mittelfeldspielern Riccardo Holzknecht und Can Alak sowie Stürmer Ertugrul Yildirim hielten dem Club nur fünf absolute Stammspieler die Treue. Einzig namhafter Neuzugang: Rene Hellermann (Imst). Genügend Qualität ist noch vorhanden, um in der Regionalliga Tirol eine ordentliche Rolle zu spielen.
Spitzenspiel in der Tirol Liga
Kirchbichl und Oberperfuss werden im oberen Drittel der Hypo Tirol Liga erwartet - am Samstag (16 Uhr) kommt es in Kirchbichl zum direkten Aufeinandertreffen. Die Unterländer mussten mit Verteidiger David Zoltan Martin (Wörgl) und Offensivmann Tobias Noggler (Ebbs) zwei Leistungsträger ziehen lassen. Die Verpflichtungen können sich aber sehen lassen: Königstransfer Manuel Treichl (Kufstein) und Marco Told (Fügen) kommen aus höheren Ligen. Die Hoffnungen ruhen auch auf Torjäger Christoph Gschösser, der allerdings mit Bandscheiben-Problemen kämpft.
„Unser Anspruch ist es sicher, vorne mitzuspielen“, verdeutlichte der Sportliche Leiter Hubert Mosser. „Zunächst müssen wir aber das schwierige Auftaktprogramm positiv gestalten“, weiß Trainer Peter Schnellrieder, worauf es kommt. Oberperfuss hat den verlorenen Sohn Noah Heis wieder nach Hause geholt. Der 22-Jährige durfte vergangene Saison bei Imst wertvolle Erfahrungen in der Westliga sammeln, hatte allerdings auch Pech mit Verletzungen. In Oberperfuss soll der Blondschopf wieder am Flügel wirbeln.
Hippach-Trainer Schwemmberger startet mit Derby
Nach seiner längeren Ära in Uderns wechselte Daniel Schwemmberger die Fronten und heuerte bei Gebietsligist Hippach an. Der Einstand lief mit der Cup-Überraschung gegen Regionalligist St. Johann höchst erfolgreich. Auch die Gebietsliga startet gleich mit einem Highlight - im Derby wartet am Sonntag (17 Uhr) Zillertal-Rivale Zell/Ziller.
Die beiden Vereine kennen sich freilich bestens, hatten bis zuletzt eine Spielgemeinschaft im Nachwuchs betrieben. Aus der sich Hippach aber kürzlich zurückzog. „Ich stufe Hippach heuer stark ein“, betont Zell/Ziller-Trainer Klaus Müller auch wegen der Verpflichtung von Stefan Pramstraller (von Mayrhofen). Brisant: Hippach holte just von Zell/Ziller auch Goalie Johannes Huber. Was die eigene Truppe betrifft, zeigte sich Müller optimistisch - wären da nicht die drohenden Ausfälle von einigen Säulen. „Aber auch Hippach muss wahrscheinlich auf einige Spieler verzichten“, weiß Müller und fiebert dem Derby entgegen. Hoffnung dürfte die Statistik machen: Zell/Ziller gewann fünf der jüngsten sechs Derbys. Und am Sonntag?
Die große Saisonvorschau
Aufsteiger plant Durchmarsch: Wacker stellt die tt.com Regionalliga Tirol auf den Kopf
Respekt vor Aufsteiger Stubai