Zehn Tirolerinnen in der Bundesliga

Nach Abstieg: Gewinnen soll für die Wacker-Frauen wieder zur Routine werden

Die Wacker-Frauen hoffen auf den sofortigen Wiederaufstieg.
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Die Wacker-Frauen nehmen in der 2. Frauen-Fußball-Bundesliga einen neuen Anlauf. Es sind indes Spielerinnen wie Katharina Schiechtl, Lena Triendl oder die Spinn-Schwestern Greta und Laura, die im Oberhaus bereits ab Mittwoch die Tiroler Fahne hochhalten.

Innsbruck – Wenn am Mittwoch die Frauen-Fußball-Bundesliga offiziell angepfiffen wird, sucht man ein Tiroler Team erstmals seit sieben Jahren vergeblich. Trotz Abstieg ortet man beim FC Wacker aber keine Katerstimmung. „Natürlich ist es schade, dass wir abgestiegen sind. Aber bei uns herrscht Aufbruchsstimmung“, betont der Sportliche Leiter Michael Kunzer.

Und das liegt zum einen daran, dass dem Trainerteam Yasar Demir und Lion Wetzel der Stamm um Kapitänin Miriam Hochmuth und Ex-ÖFB-Teamspielerin Maria Plattner erhalten geblieben ist. Ein zweiter Grund: Erstmals seit längerer Zeit stellt Wacker wieder eine „Zweier“, die in der Frauen-Landesliga um Punkte kämpft.

Dort soll auch für Neuzugänge aus dem U15-Future-Team der Grundstein für eine Eingliederung in den Erwachsenenfußball erfolgen. Anderen wie Bora Gojcaj, Khorshid Hassanzada oder Sina Gstrein wird schon heuer das Debüt in der 2. Bundesliga zugetraut.

Teamspielerin Katharina Schiechtl (Austria Wien) ist eine von zehn Tiroler Kickerinnen in der Frauen-Bundesliga.
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Und vielleicht freut man sich einfach wieder auf das Gewinnen, nachdem man in den vergangenen Jahren oft den Kürzeren gezogen hat. „Es liegt an uns, den Schwung mitzunehmen. Wir setzen uns den Wiederaufstieg zum Ziel“, zählt Kunzer seine Schützlinge zum Favoritenkreis.

Schon am Sonntag (11 Uhr, Tivoli W1, freier Eintritt) beim Auftakt gegen den GAK eine Duftmarke zu setzen, wäre ganz in Kunzers Sinn: „Immer mehr Tiroler Vereine installieren eine Frauen-Mannschaft. Es wird Zeit brauchen, aber man merkt, dass sich etwas tut.“

In der Bundesliga steuert St. Pölten mit Andrea Glibo auf den zehnten Titel in Serie zu. Mit Laura Wurzer (Neulengbach), Katharina Schiechtl, Lena Triendl (Austria), Marie-Sophie Anfang, Linda Schöser (LASK), Laura und Greta Spinn (Bergheim), Ruzica Krajinovic (Sturm) sowie Hannah Fankhauser (Vienna) spielen neun weitere Tirolerinnen im Oberhaus. Es ließe sich also fast eine Tiroler Startelf zusammenbauen und könnte vom Tiroler LASK-Trainer Benjamin Stolte gecoacht werden. Ganz ohne Tirol-Beteiligung beginnt die Bundesliga also auch nicht.

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