Triple-Sieger mit großen Zielen

TI-Volleyballerinnen haben Lust am Siegen gewonnen: „Wir wollen wieder drei Titel“

Die fünf Neuzugänge bei TI-volley nehmen sich viel vor (v.l.): Sofia Lehto, Nadine Burbrink, Anna Unterlechner, Marjolijn Oskam und Katarina Kunikova.
© Gamper

Nach ihrer Super-Saison mit drei Pokalen starteten die Innsbrucker TI-Volleyballerinnen nun in Richtung Titelverteidigung. Am Mittwoch erfolgte der Trainingsauftakt. Gleich sechs Spielerinnen des Meisterteams waren nicht mehr dabei. Dafür gibt es einige Neue - wer diese fünf Damen sind.

Innsbruck – Die drei goldenen Pokale schimmern weiterhin im Schaufenster von Namenssponsor Schuh Staudinger in der Innsbrucker Maximilianstraße. Ihren Glanz nach den Siegen im Super- und ÖVV-Cup sowie dem erstem Staatsmeistertitel werden sie wohl nie verlieren. „Je länger es vorbei ist, desto mehr nimmt man die Größenordnung wahr, was uns da gelungen ist“, sagt TI-volley-Manager Michael Falkner mit berechtigtem Stolz.

Doch das Spiel beginnt jetzt von Neuem – mit Neuen. Sechs Damen des Erfolgsteams waren beim Trainingsstart am Mittwoch nicht mehr dabei: Marie Nevot ging nach Düdingen, Maja Lasic nach Rumänien, Christina Plattner, Maya Wollin und Elisa Caria beendeten ihre Karrieren so wie auch Nadia Brindlinger, die nun aber als Masseurin doch noch auf der Bank sitzt bleibt.

Die vergangene Saison im Schnelldurchlauf

Begonnen hatte die Super-Saison der TI-Damen im Vorjahr mit dem Supercup in der Innsbrucker Olympiahalle.
Der erste Titel – im ersten Spiel, im Supercup: Zum Saisonauftakt feierten die Innsbruckerinnen einen überraschenden 3:2-Sieg gegen Serienmeister Linz-Steg.
Anfang Dezember trumpften Marie Nevot (r.), die nun in Düdingen (SUI) spielt, und ihre TI-Kolleginnen erneut gegen Linz auf und gewannen das ÖVV-Cuphalbfinale.
Immer wieder ein Treffer: Rozalia Hnatyszyn will auch heuer wieder zuschlagen, so wie im Vorjahr unter anderem auch im ÖVV-Cup.
Der zweite Titel – im ÖVV-Cup: Im Finale ließ TI-Schuh-Staudinger-volley Gegner Klagenfurt mit einem 3:0 (25:21, 25:23, 25:13) keine Chance und holte sich den zweiten Pokal der Saison.
Die Women Austrian Volley League lief auf ein großes Finale hinaus, erneut gegen die Steelvolleys aus Linz-Steg, dem Dauerrivalen der Saison. Im dritten Spiel der Best-of-Five-Serie hätten die Tirolerinnen alles klar machen können, doch der Truppe von Facundo Morando, einst auch Trainer der VC-Tirol-Damen, gelang die Verlängerung der Serie.
Im vierten Spiel der Finalserie, dann der wohl größte Erfolg: der dritte Titel – in der AVL. Im vierten Spiel der Best-of-Five-Serie holten sich die TI-Volleyballerinnen gegen Titelverteidiger Linz den Meisterpokal und jubelten einmal mehr.

An den Zielen haben die Abgänge dennoch nichts geändert. Schon nach dem letzten Sieg hatte Falkner angekündigt: „Wir wollen wieder alle drei Titel holen.“ Jetzt ergänzte der Völser beim Auftakt in Innsbruck nur noch: „Wir haben Lust am Siegen gewonnen, es war ja eine lange Durststrecke.“ Allerdings brauche es dafür neben einer „g‘scheiten Performance“, auch Glück: „Vor Krankheit und Verletzungen ist leider niemand gefeit. Das Klima im Team muss auch passen, aber der erste Eindruck ist vielversprechend“.

Einen Titel erstmals zu gewinnen ist leichter, als ihn dann zu verteidigen. Dafür braucht es auch viel Glück.
Michael Falkner, TI-volley-Obmann

Die fünf Neuen fügten sich dann erstmals am Feld ein: Aufspielerin Sophia Leto, 20-jährige Finnin, die Mittelblockerinnen Marjolijn Oksam (NED), 192 cm groß, und Nadine Burbrink (GER), sowie Katerina Kuniková (CZE/Außenangriff) und Eigenbauspielerin Anna Unterlechner (2. Libera). Insgesamt kommen die TI-Ladies heuer auf einen Schnitt von 21 Jahren und 180 cm Körpergröße – damit ein Jahr weniger und einen Zentimeter mehr als in der Vorsaison.

46 Spiele und ein neuer Name

Die Titelkämpfe der TI beginnen mit dem Supercup gegen Klagenfurt in Bleiburg am 28. September. Danach folgt eine ganz neue Pokalchance: Die TI spielt um den MEVZA-Super-Cup (3. bis 6. Okt.) gegen Teams wie etwa Dinamo Zagreb. Der CEV-Cup steigt indes im November gegen Békèscsaba (HUN). Der Liga-Auftakt erfolgt zuvor am 12. Okt. daheim gegen Salzburg. Bis zum erneuten Triple stehen zumindest 46 Spiele am Plan.

Offen ist demnach nur noch der TI-volley-Zwischenname für die neue Saison. Traditionell wird dieser bei der Volley Bagga Smash (heuer am 11. September) unter den Sponsoren ausgelost. Bislang heißt man noch TI-Schuh-Staudinger-volley. Falkner: „Wer noch dabei sein will, einfach melden. Es gibt noch Lose.“

Wann spielt TI-volley in der Saison 2024/25?

Die vorläufigen Termine:

SUPERCUP: Samstag, 28. September: Klagenfurt Wildcats – TI-volley (17.35 Uhr), im Anschluss Herren SK Aich/Dob – Hypo Tirol VT (Bleiburg, 20.20 Uhr)

MEVZA-Cup: Freitag, 4. Oktober bis Sonntag, 6. Oktober: Gegner Vassas (HUN), Maribor (SLO) und Dinamo Zagreb (CRO)

AVL-Auftakt: Samstag, 12. Oktober: TI-volley – PSV Salzburg (USI, 18 Uhr); dazu 2. Bundesliga, Damen: TI-volley 2 – SU Inzingvolley/VC Mils (USI, 15 Uhr).

ÖVV-CUP-Auftakt: Sonntag, 13. Oktober: ÖVV-Cup, 1. Runde Damen: VC Dornbirn – TI-volley (13.30 Uhr), SU Inzingvolley/VC Mils – PSV Salzburg (Landessportcenter 13 Uhr).

AVL, Samstag, 19. Oktober: TI-volley – Eisenerz/Trofaiach (USI, 18 Uhr)

AVL, Samstag, 26. Oktober: Klagenfurt Wildcats – TI-volley (17 Uhr)

AVL, Sonntag. 27. Oktober: Hartberg – TI-volley (11.30 Uhr)

AVL, Samstag, 2. November: TI-volley – Sokol/Post (16 Uhr)

ÖVV-Cup, Sonntag, 3. November: 2. Runde (falls Sieg in 1. Runde)

EUROPACUP, CEV-CUP, Mittwoch, 6. November: 1. Runde Hinspiel: Bekescsaba (HUN) – TI-volley (18 Uhr)

AVL, Samstag, 9. November: UVC Graz – TI-volley (17.30 Uhr)

EUROPACUP, CEV-CUP, Mittwoch, 13. November: 1. Runde Hinspiel: TI-volley - Bekescsaba (USI, 18 Uhr)

AVL, Samstag, 23. November: Steelvolleys Linz/Steg - TI-volley (18.30 Uhr)

ÖVV-Cup, Sonntag, 24. November: 3. Runde (falls Sieg in 2. Runde)

AVL, Samstag, 30. November: TI-volley – Bisamberg/Hollabrunn (15 Uhr)

CEV-Cup: Mittwoch, 4. Dezember: 2. Runde Hinspiel falls qualifiziert

AVL, Samstag, 7. Dezember: TI-volley – Hartberg (15 Uhr)

CEV-Cup: Mittwoch, 11. Dezember: 2. Runde Rückspiel falls qualifiziert

AVL, Samstag, 14. Dezember: PSV Salzburg - TI-volley (19 Uhr)

ÖVV-Cup, Sonntag, 15. Dezember: 4. Runde (falls Sieg in . Runde)

AVL, Samstag, 21. Dezember: Eisenerz/Trofaiach – TI-volley (18 Uhr)

2025

AVL, Montag, 6. Jänner 2025: TI-volley – Wildcats Klagenfurt (USI, 16 Uhr)

AVL, Samstag, 11. Jänner: Sokol/Post – TI-volley (16.30 Uhr)

AVL, Samstag, 18. Jänner: TI-volley – UVC Graz (USI, 18 Uhr)

AVL, Samstag, 1. Februar: TI-volley – Steelvolleys Linz/Steg (USI, 18 Uhr)

AVL, Samstag, 8. Februar, letzte Runde des Grunddurchgangs: Bisamberg/Hollabrunn – TI-volley (17 Uhr)

Danach Viertelfinalspiele usw. Termine noch offen.

ÖVV-Cup, Donnerstag, 5. Februar: 5. Runde

Zum Nach- und Weiterlesen:

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