Drei Bagger teils verschüttet

Silvretta-Hochalpenstraße erneut von Mure verschüttet

Nach einem Felssturz Mitte Juli fanden gerade Aufräumarbeiten statt, diese mussten vorerst eingestellt werden.

Partenen – Die nach einem großen Felssturz Mitte Juli verlegte und seitdem für den Verkehr gesperrte Silvretta-Hochalpenstraße auf Vorarlberger Seite ist Freitagabend im Zuge eines Gewitters mit Starkregen erneut an selber Stelle von einer Mure verschüttet worden. Verletzt wurde niemand, die Aufräumarbeiten nach den Ereignissen am 12. und 13. Juli mussten jedoch vorerst eingestellt werden, teilte der Vorarlberger Energieversorger illwerke vkw als Straßenbetreiber am Samstag mit.

Externe Geologen und Experten der illwerke vkw würden sich aktuell ein Bild vom Ausmaß der Schäden durch den Murenabgang machen, bei dem auch drei Bagger teilweise verschüttet wurden. Erst danach könnten die weiteren Schritte festgelegt werden. Bis auf weiteres werde jedenfalls der Shuttledienst für Wanderer nicht mehr angeboten, hieß es. Gesperrt seien auch der Uferweg um den Silvrettasee sowie der Wanderweg von Partenen auf die Bielerhöhe.

Die Mitte Juli abgegangene Mure hat die Straße auf einer Länge von 135 Metern drei bis vier Meter hoch verschüttet.
© APA/ILLWERKE VKW AG/PETER SOMMER

Zuletzt hatte es geheißen, dass die Silvretta-Hochalpenstraße Ende August wieder für den Verkehr freigegeben werden könnte. Die Mitte Juli abgegangene Mure hat die Straße im Bereich der Kehren 13 und 14 auf einer Länge von 135 Metern drei bis vier Meter hoch verschüttet. Ein sehr viel kleinerer Erdrutsch im selben Bereich hatte bereits tags zuvor eine Straßensperre notwendig gemacht. Niemand wurde von den Felsstürzen erfasst bzw. verletzt.

Die 22,3 Kilometer lange Silvretta-Hochalpenstraße ist mit der Bielerhöhe (2032 Meter) als höchstem Punkt besonders bei Ausflüglern beliebt. Sie führt von Gaschurn/Partenen nach Galtür und schlängelt sich in 34 Kehren durch hochalpines Gelände. Die Wintersperre der Verbindung ist heuer erst am 15. Juni zu Ende gegangen. Von Tirol aus ist die Bielerhöhe uneingeschränkt erreichbar. (APA, TT.com)

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