Zweitwichtigste Auszeichnung

77. Filmfestspiele Locarno: Österreicherin Ayub holt Jurypreis

Kurdwin Ayub holte den zweitwichtigsten Preis in Locarno.
© JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Locarno – Die Österreicherin Kurdwin Ayub hat am Samstag für ihren Film „Mond“ bei den Filmfestspielen Locarno den Großen Jurypreis gewonnen. Das Werk ist der Zweitling des heimischen Regie-Shootingstars und ritterte auch um den Goldenen Leoparden. Der Hauptpreis ging allerdings an die litauische Regisseurin Saulė Bliuvaitė für „Akiplėša“ („Toxic“).

Der Spezialpreis der Jury ist die zweitwichtigste Auszeichnung des Festivals. „Mond“ aus der Schmiede der Ulrich Seidl Filmproduktion erzählt von der einstigen Martial-Arts-Kämpferin Sarah – verkörpert von Starchoreografin Florentina Holzinger –, die Österreich verlässt, um drei Schwestern einer reichen Familie in Jordanien zu trainieren. In gesellschaftlichen Zwängen gefangene Frauen aus zwei Welten prallen hier aufeinander. Am 8. November kommt der Film in die heimischen Kinos.

„Ich bin so dankbar. Es ist nicht einfach, einen Film zustande zu bringen und noch schwieriger ist es, heutzutage auf renommierten Festivals zu laufen und auch noch dazu einen Preis zu gewinnen, ist schon sehr unglaublich“, zeigte sich die 1990 im Irak geborene österreichische Filmemacherin in einer Aussendung erfreut.

Beim Gewinnerfilm „Akiplėša“ („Toxic“) handelt es sich um eine Studie um den Alltag zweier Teenager an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Ihr Leben wird wesentlich vom Druck fataler Schönheitsideale geprägt. Das Werk ist das Spielfilm-Debüt der jetzt 30-jährigen litauischen Regisseurin Bliuvaitė. (APA)

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