EC Kitzbühel startete mit Sorgen um AHL in Vorbereitung: „So kann es nicht weitergehen“
Beim Tiroler Eishockey-Club hat sich im Kader einiges getan. Mit hungrigen Talenten soll das Play-off erreicht werden. Den Club-Schwund in der Alps Hockey League vernahm man im Kitzbüheler Sportpark derweil frustriert.
Kitzbühel – Vier der fünf neuen Legionäre sind 21 Jahre oder jünger. Verabschiedet haben sich auch Joonas Niemelä (27), Chris Seto (27) und Waltteri Lehtonen (31), der zu Liga-Rivale Cortina wechselte. Das österreichische Aushängeschild Rafael Rotter (37) beendete seine Karriere.
Den Umbruch kann man beim EC Kitzbühel einen Monat vor dem Saisonstart in der Alps Hockey League (AHL) nicht abstreiten. Dafür steht in gewisserweise auch das neue Logo. Weil die aktuellen Legionäre jünger sind, setzt Kitzbühel auf sechs statt vier Imports. Headcoach Marco Pewal kann vor seiner dritten Saison „ganz schwer einschätzen“, was in der kommenden Saison möglich sei.
Das große Ziel blieb bei den ambitionierten Adlern freilich auch heuer der Play-Einzug. „Gleich auf direktem Weg über die Top 5 wird aber sich schwierig“, glaubt Pewal.
Sorgenfalten produzierte – wie berichtet – der Ausstieg der vier Teams Steel Wings Linz, Fassa Facons, KAC Future-Team und Lustenau. „So kann es nicht weitergehen“, geht es Pewal um die heimischen Perspektivspieler, denen angesichts von nur noch vier österreichischen AHL-Clubs die Plattform fehle: „Man muss sich Gedanken machen. Vielleicht würde auch eine zweite rein-österreichische Liga Sinn machen.“ In der AHL spielt mit KHL Sisak heuer neben österreichischen, italienischen und einem slowenischen Club auch ein kroatischer Verein. (dale)
Transferprogramm EC Kitzbühel
Zugänge u. a.:
- Schutz (USA/Hammer Eisbären)
- Christiansen (NOR/Gjövik Hockey)
- Södergren (SWE/Cranbrook)
- Schmidt (Bregenzerwald)
- Ketonen (FIN/Minot Monotauros)
- Ren (SUI/Winterthur)
Abgänge u. a.:
- Ebner (Tours)
- Niemelä (Aalborg)
- Seto (Bayreuth Tigers)
- Urbanek (Bregenzerwald)
- Lehtonen (Cortina)
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