ÖVP verteidigt Windpark-Pläne in Assling, FPÖ verlangt sofortigen Stopp aller Projekte
Rund um die geplanten sieben Windräder auf einer Hochalm in Assling sind die Meinungen geteilt. Das Projekt befindet sich in der Anfangsphase.
Assling, Innsbruck – „Der geplante Windpark in Assling ist ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende, den wir sorgfältig und umfassend prüfen müssen.“ Mit diesen Worten nimmt Wirtschafts-Landesrat Mario Gerber (ÖVP) das Vorhaben in Schutz, das gerade in der Anfangsphase steckt. „Vorher schon ein solch wichtiges Projekt totzureden, bringt uns nicht weiter.“ Die Volksbefragung, die die Windpark-Gegner andenken, dürfe nicht zum Instrument der Blockade werden. „Wir brauchen einen konstruktiven Dialog, bei dem alle Aspekte berücksichtigt werden.“
Anderer Meinung ist FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger. „Windparks schaden der Flora und Fauna massiv“, sagt er und fordert einen sofortigen Stopp für sämtliche Windparkprojekte in Tirol, gerade in Hinsicht auf die Bürgerproteste in der Gemeinde Assling. „Es muss mit der Anbiederung endlich Schluss sein, Tirol muss auf die Wasserkraft, in Absprache mit der lokalen Bevölkerung, und dem Ausbau der Photovoltaik setzen.“
Projektbetreiber ist das Elektrowerk Assling. Auf einer Hochalm zwischen 2100 und 2300 Metern Seehöhe sollen sieben Windräder entstehen. Zurzeit ist das Elektrowerk dabei, eine Windmessung zu beantragen. (TT)
Mehr zum Thema: Windpark-Gegner wollen eine Volksbefragung in Assling