Rad-Star trotzt Hitze

Gall zeigt bei Vuelta als Fünfter auf: „Habe gespürt, das kann heute was werden“

Felix Gall verlor erst auf den letzten Kilometern an Boden und wurde Fünfter.
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Tirols Rad-Star Felix Gall kämpfte auf Etappe vier der Vuelta lange um den Tagessieg mit und wurde am Ende starker Fünfter.

Pico Villuercas – Auf der ersten richtig schwierigen Etappe der Spanien-Radrundfahrt lieferte Tirols Rad-Star Felix Gall gleich eine erste Gala-Vorstellung ab. Auf den 170,5 Kilometern von Plasencia zur Bergankunft am Pico Villuercas kämpfte der 26-jährige Osttiroler lange um den Sieg mit der Spitzengruppe mit und musste erst kurz vor dem Ziel abreißen lassen. Am Ende gab es für den Co-Kapitän des französischen Rennstalls Decathlon AG2R den fünften Rang zeitgleich mit dem slowenischen Etappensieger Primoz Roglic, der am Dienstag ins Rote Trikot des Gesamtführenden schlüpfte.

„Es war unglaublich heiß heute den ganzen Tag. Es hatte knapp 40 Grad. Es hat jeder sehr gelitten“, blickte Gall auf das Rennen bei starken Hitze zurück, „Ich habe mich überraschenderweise im Finale sehr gut gefühlt. Damit haben ich nicht wirklich gerechnet und daher relativ früh attackiert. Ich habe gespürt, das kann heute was werden.“ Am Ende seien ihm aber die Kräfte etwas ausgegangen, auch wenn er keinen Einbruch hatte „Ich habe das Risiko genommen und bin eingeholt worden. Es war schwierig einzuteilen bei der Hitze.Im Sprint auf den letzten 100 Metern war taktieren angesagt. Aber ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem heutigenTag.“

Der Australier Ben O‘Connor, der eigentlich Team-Kapitän war, verlor als 23. insgesamt 1:11 Minuten. Im Gesamtklassement ist Gall nun mit 47 Sekunden Rückstand Sechster. Am Mittwoch wartet nach Sevilla eine flachere Etappe.

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