Nach Anzeige des Tierschutzvereins gegen Schafbauer: Totschnig ist „fassungslos“
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig tritt für jenen Bauern ein, der seine Schafe auf der Alm nicht geschützt haben soll. Der Tierschutzverein habe „keine Ahnung von der Realität“.
Amlach, Wien – Der Verein Tierschutz Austria erstattete Anzeige gegen einen Landwirt, der seine Schafherde auf der Kerschbaumer Alm in Amlach hatte. Ein Wolf tötete acht Tiere und verletzte viele weitere. Der Bauer hätte Schutzmaßnahmen treffen müssen, lautet der Vorwurf. Er habe das Tierschutzgesetz verletzt.
Massive Kritik an der Anzeige kommt am Freitag von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP). Dass eine NGO aus Wien einen Bauern in Osttirol anzeigt, mache ihn „fassungslos“. „Das zeigt, dass sie keine Ahnung von der Realität und der harten Arbeit unserer Almbauern haben“, so der Minister, der selbst Osttiroler ist. Die Abschussverordnungen hätten sich bewährt, man werde diesen Weg so weitergehen. Auch kämpfe er weiterhin für eine Absenkung des Schutzstatus. (TT)
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