Auswärts in Deutschlandsberg

Im ÖFB-Cup muss die Wattener Torsperre beendet werden

Nach der knappen Liga-Niederlage gegen Klagenfurt heute im ÖFB-Cup gefordert – der dänische Routinier Bror Blume (r.) muss bei der WSG Tirol als Führungsspieler vorangehen.
© APA/Adelsberger

Die WSG Tirol will heute (19 Uhr) mit einem ÖFB-Cupsieg bei Regionalligist Deutschlandsberger SC im so genannten „Soll“ bleiben.

Wattens – Den Spruch „Wenn das Wörtchen ,wenn‘ nicht wer, wär’ mein Vater Millionär“ kennen fast alle. Umgemünzt auf die WSG Tirol fasste es Sportmanager Stefan Köck nach der 0:1-Heimniederlage gegen Austria Klagenfurt und nach vier Punkten aus den ersten vier Runden so in Worte: „Wenn wir gegen Klagenfurt gewonnen hätten, wären wir über dem Soll.“

So steht die WSG statt in der oberen Tabellenhälfte auf Tabellenplatz neun. Und um den Soll-Bereich vor dem schweren Liga-Match bei Meister Sturm Graz (Samstag) nicht zu verlassen, sollte man heute beim Deutschlandsberger SC den Aufstieg in die dritte Hauptrunde des ÖFB-Cups lösen. „Wir sind uns bewusst, dass ein schweres Spiel bei einem Regionalligisten auf Kunstrasen auf uns wartet. Nach längerer Zeit sind wir im Duell ,groß gegen klein, David gegen Goliath‘ wieder der Favorit. Natürlich wollen wir diese Hürde meistern“, sprach Köck auf der Anreise in die Steiermark, bei der man noch einen Zwischenstopp in Oberösterreich einlegte, um eine Trainingseinheit auf Kunstrasen zu absolvieren. Dann ging’s weiter ins Hotel nach Premstätten, wo man bis zum Sturm-Match die Zelte aufschlägt.

Nach längerer Zeit sind wir im Duell ,groß gegen klein, David gegen Goliath‘ wieder der Favorit. Natürlich wollen wir diese Hürde meistern.
Stefan Köck, WSG-Manager

Die ganz große Rotation gibt der Wattener Kader ohne den verletzten Lukas Hinterseer nicht her. Aber gut möglich, dass Cheftrainer Philipp Semlic heute beispielsweise Valentino Müller eine Pause gönnt, zumal den Kapitän in der Vorsaison ja hartnäckige Probleme an der Achillessehne geplagt haben und das härtere künstliche Grün diesbezüglich sicher nicht der beste Untergrund ist.

In Sachen noch anstehender sommerlicher Transferbemühungen hält Köck fest: „Natürlich wurde bei uns auch nach dem Klagenfurt-Match diskutiert, auf welchen Positionen wir Verstärkungen brauchen, aber generell halte ich nichts davon, nach Siegen alles gut- und nach Niederlagen alles schlechtzuheißen. Wir werden noch was machen, aber sicher nicht aus Panik handeln. Es waren auch gegen Klagenfurt viele Dinge okay und dass die Saison wieder schwer wird, ist auch kein Geheimnis.“ Im Cup müssen nach drei torlosen Liga-Partien aber wieder Tore fallen.

Der heutige Gegner ist mit acht Punkten aus vier ungeschlagenen Partien gut in die neue Saison der Regionalliga Mitte gestartet, mit Felix Mandl (21) scheint auch ein Tiroler im Kader der Steirer auf. Tirol gegen Steiermark gibt’s morgen in umgekehrten Rollen, wenn die Reichenau auf Bundesligist GAK trifft.

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