Polestar-CEO Michael Lohscheller

Der „Zlatan Ibrahimovic der Automobilbranche“ hat einen neuen Top-Job

Michael Lohscheller übernimmt von Thomas Ingenlath den CEO-Posten bei Polestar.
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Der Deutsche hat schon für mehrere Fahrzeughersteller an führender Stelle gearbeitet, etwa für Opel, VinFast und Nikola. Ab 1. Oktober lenkt Michael Lohscheller die Geschicke der Volvo-Abspaltung Polestar

Schon Carlos Tavares hat ihm Rosen gestreut. Der mächtige Stellantis-Boss bedankte sich 2021 für die Dienste Michael Lohschellers, die dieser als Chief Executive Officer (CEO) von Opel geleistet hatte - immerhin schrieben die Rüsselsheimer unter seiner Führung nach sehr langer Durststrecke wieder schwarze Zahlen. Bei der Fusion von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) mit der Groupe PSA (Peugeot Citroen) zu Stellantis im Jahr 2021 sollte oder wollte Lohscheller keine Rolle mehr spielen - er schied aus dem Konzern aus.

Wenig später tauchte der bekennende Marathonläufer und versierte Manager aber wieder auf: Er leitete für kurze Zeit das vietnamesische Start-up-Unternehmen VinFast, später stieg er auf zum Chef des Elektro-Lkw-Pioniers Nikola. Aber auch dort hielt es ihn nicht lange - später wurde er zum Präsidenten des Verbandes der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) gewählt.

Der Polestar 4 ist eines der ganz neuen Modelle des wachsenden Polestar-Sortiments.
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Dabei wird es nicht bleiben: Am 1. Oktober dieses Jahres übernimmt Lohscheller, der vor seinem Opel-Wirken auch bei Daimler, Mitsubishi und Volkswagen leitende Funktionen innehatte, den CEO-Posten von Polestar. Die E-Auto-Marke, eine Abspaltung von Volvo und Teil des chinesischen Geely-Konzerns, befindet sich gerade in einer Modellexpansionsphase, die der bisherige CEO Thomas Ingenlath vorangetrieben hat.

Gespannt sein darf man nun, wie lange Lohscheller die Zügel von Polestar in der Hand halten wird. Sein sportliches Pendant im Fußball, Zlatan Ibrahimovic, war ein begnadeter Stürmer - doch nicht besonders sesshaft, wie seine Stationen bei Malmö FF, Ajax Amsterdam, Juventus Turin, Inter Mailand, FC Barcelona, AC Mailand, Paris Saint-Germain, Manchester United und Los Angeles Galaxy belegen.