Klassischer Fehlstart für Schwazer Handball-Adler
Wien – Bei den gewohnt heimstarken Fivers aus dem fünften Wiener Gemeindebezirk wollte Sparkasse Schwaz Handball Tirol gestern erfolgreich in die neue HLA-Saison starten. Nach 60 Minuten ging es allerdings mit einer deutlichen 30:37 (12:20)-Niederlage wieder nach Hause. Und im Wissen, vor dem Heimspiel gegen Hard noch an vielen Schrauben drehen zu müssen.
Die Uhr zeigte gestern gerade einmal 6:24 Minuten an, ehe Schwaz-Cheftrainer Christoph Jauernik das erste Mal die Time-Out-Karte in der neuen Saison zog oder besser gesagt ziehen musste, denn auf der Anzeigetafel leuchtete ein 1:6-Rückstand auf. Klassischer Fehlstart, aber die Knappenstädter kämpften sich öfters auf drei Tore (6:9, 7:10, 8:11, 9:12, 10:13, 11:14….) heran, mehr ging aber nicht. Die Fivers zogen bis zur Pause auf 20:12 davon. Dabei hatte Jauernik ÖHB-Teamspieler und Abwehrchef Michael Miskovez, der nach Patellasehnenproblemen noch nicht wirklich im Mannschaftstraining stand, schon frühzeitig aufs Parkett schicken müssen. Im Gegensatz zum noch geschonten Torhüter-Routinier Aliaksei Kishou.
Mit großen Problemen in der Deckung und auch zu vielen technischen Fehlern ging es nach dem Wechsel vornehmlich darum, den Schaden in der ersten Runde in Grenzen zu halten, was letztlich mit intakter Moral und einem positiven Resultat in der zweiten Hälfte (18:17) auch gelang. Die Verletzung eines der beiden Unparteiischen hatte zuvor für eine minutenlange Unterbrechung eines frühzeitig verlorenen Auftakts gesorgt.
„Wir haben eine ganz schwache erste Halbzeit gespielt, in der wir nur wenig von dem abrufen konnten, was wir uns vorgenommen haben. Schwächen in der Abwehr, zu viele Fehler im Angriff. Gegen Hard müssen wir nächste Woche ein anderes Gesicht zeigen“, resümierte Jauernik enttäuscht. (lex)