Wer folgt auf Clemens J. Setz?

Österreichischer Buchpreis 2024: Das sind die Nominierten

Clemens J. Setz wurde im Vorjahr für seinen Roman „Monde vor der Landung“ mit Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet.
© EVA MANHART

Bekannte Namen und Newcomer: Valerie Fritsch, Michael Köhlmeier und Arno Geiger zählen zu den AnwärterInnen für den Österreichischen Buchpreis. Die Auszeichnung wird am 18. November vergeben.

Wien – Der Vorarlberger Michael Köhlmeier ist mit seinem Roman „Das Philosophenschiff“ nach dem Deutschen auch für den Österreichischen Buchpreis nominiert. Auf der am Donnerstag bekannt gegebenen Longlist befinden sich je fünf Frauen und Männer. Sowohl Prominente wie Arno Geiger, 2005 erster Deutscher Buchpreisträger, der mit seinem Historien-Roman „Reise nach Laredo“ nominiert ist, als auch wenig Bekannte wie die in Salzburg lebende Elke Laznia („Fischgrätentage“) sind in der Auswahl.

Elias Hirschl steht mit seinem Roman „Content“ auf der Longlist für den Österreichischen Buchpreis.
© FLORIAN WIESER

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Mit ihren jeweils zweiten Romanen sind Jessica Lind („Kleine Monster“), Katharina Winkler („Siebenmeilenherz“), Barbara Zeman („Beteigeuze“) und Stephan Roiss („Lauter“) für die heuer zum neunten Mal vergebene Auszeichnung nominiert. Mit ihren jeweils neuesten Romanen haben es auch Valerie Fritsch („Zitronen“), Elias Hirschl („Content“) und Reinhard Kaiser-Mühlecker („Brennende Felder“) auf die Liste geschafft. Fritsch ist in der kommenden Woche beim Tiroler Literaturfestival Sprachsalz in Kufstein zu Gast.

Reinhard Kaiser-Mühlecker war bereits 2022 für den Österreichischen Buchpreis nominiert. Heuer geht er mit seinem Roman „Brennende Felder“ ins Rennen um die Auszeichnung.
© KLAUS TITZER

Unter den drei Titeln der Shortlist für den Debütpreis befindet sich neben Verena Dolovais „Dorf ohne Franz“ und Frieda Paris' „Nachwasser“ mit Julia Josts Anti-Heimatroman „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“ auch eines der im Frühjahr meistbesprochenen Erstlingswerke.

Österreichischer Buchpreis 2024: Die Nominierten im Überblick

Longlist Buchpreis:

  • Valerie Fritsch: „Zitronen“ (Suhrkamp Verlag)
  • Arno Geiger: „Reise nach Laredo“ (Hanser Verlag)
  • Elias Hirschl: „Content“ (Zsolnay Verlag)
  • Reinhard Kaiser-Mühlecker: „Brennende Felder“ (S. Fischer Verlag)
  • Michael Köhlmeier: „Das Philosophenschiff“ (Hanser Verlag)
  • Elke Laznia: „Fischgrätentage“ (Müry Salzmann Verlag)
  • Jessica Lind: „Kleine Monster“ (Hanser Berlin Verlag)
  • Stephan Roiss: „Lauter“ (Jung und Jung)
  • Katharina Winkler: „Siebenmeilenherz“ (Matthes & Seitz)
  • Barbara Zeman: „Beteigeuze“ (dtv)

Shortlist Debüt:

  • Verena Dolovai: „Dorf ohne Franz“ (Septime Verlag)
  • Julia Jost: „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“ (Suhrkamp Verlag)
  • Frieda Paris: „Nachwasser“ (Voland & Quist)

Der Österreichische Buchpreis ist mit 20.000 Euro dotiert, der Debütpreis mit 10.000 Euro. Wer auf den beiden Shortlists steht, hat 2.500 Euro sicher.

Für den vom Kulturministerium, dem HVB und der Arbeiterkammer Wien vergebenen Österreichischen Buchpreis 2024 gab es insgesamt 110 Einreichungen von 62 Verlagen. Die fünf Titel umfassende Shortlist wird am 9. Oktober verkündet. Die Sieger werden im Rahmen einer Preisverleihung am 18. November zum Auftakt der „Buch Wien“ bekanntgegeben.

Michael Köhlmeier steht mit seinem Roman „Das Philosophenschiff“ auch auf der Nominiertenliste für den Deutschen Buchpreis.
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Die Jury setzt sich heuer aus Zita Bereuter (Ressortleiterin Literatur, FM4), Anke Bosse (Literaturwissenschafterin, Universität Klagenfurt), Nicole List (Buchhändlerin, Buchhandlung List), Johanna Öttl (Literaturprogramm, Alte Schmiede) und Judith von Sternburg (Literaturkritikerin und Redakteurin, Frankfurter Rundschau) zusammen.

Valerie Fritsch hat mit „Zitronen“ Chancen auf den Buchpreis. Kommende Woche ist sie beim Literaturfestival Sprachsalz in Kufstein zu Gast.
© GEORG HOCHMUTH

Im Vorjahr ging der Österreichische Buchpreis an Clemens J. Setz für seinen Roman „Monde vor der Landung“, der Debütpreis an Arad Dabiri für „Drama“. (APA, jole)

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