Kunst und Architektur für Junge

Frisch, frech, mutig: Das bilding begeht im Oktober sein „Junges Kulturmonat“

Grenzenlose kreative Freiräume in Smartphone-Zeiten.
© bilding

Die Innsbrucker Kunst- und Architekturschule bilding bereitet sich auf Oktober, sein „Junges Kulturmonat“ vor. In ganz Tirol werden dann wieder Projekte und Workshops für und mit jungem Publikum über die Bühne gehen.

Innsbruck – Mit rund 400 aktiven TeilnehmerInnen war der im vergangenen Jahr von der Innsbrucker Kunst- und Architekturschule bilding zum „Junges Kulturmonat“ ausgerufene Oktober eine Erfolgsgeschichte, die heuer in die zweite Runde geht. Mit einem dichten Programm, das vom Paznaun bis Kufstein, vom Brenner bis Lienz in Kooperation mit lokalen ProjektpartnerInnen im öffentlichen Raum genauso wie in diversen Kunsträumen bzw. leer stehenden Lokalen über die Bühne gehen wird.

Die Idee, Kindern und Jugendlichen auch außerhalb des bilding möglichst unkonventionelle kreative Freiräume zu eröffnen, steckt hinter der Idee, das YUKUMOOKT ins Leben zu rufen, so bilding-Mastermind Monika Abendstein. Möglich gemacht durch die Unterstützung von Stadt Innsbruck wie Land Tirol, hätten Kinder schließlich ein von der UNO verbrieftes Recht auf Kunst und Kultur, so Melanie Wiener (Landes-Kulturabteilung). Und Innsbrucks Vize-BM Georg Willi findet, dass kreatives Tun gerade in Smartphone-Zeiten wichtiger denn je ist.

📽️ Video | Das bilding – kurz erklärt

Dass selbst im Warten auf einen Bus schöpferisches Potenzial stecken kann, führt die den Kulturmonat eröffnende Installation vor, bei der am 2. Oktober der Terminal am Innsbrucker Leipziger Platz in einen Ort für alle Sinne verwandelt wird. Zwei Tage später soll das Landesmuseum von SchülerInnen der umgebenden Schulen regelrecht aufgeblasen, das alte Gemäuer gestretcht und gequetscht werden. Am 7. und 8. Oktober geht es dagegen auf fotografische Spurensuche am Innufer, am 12. Oktober wird das praktisch ungenutzte Freideck der Innsbrucker Stadtbibliothek zum Tanzboden.

Programm bis 8. November

Am 17. Oktober werden am Innsbrucker Schillerpark aus Zuckerwatte möglichst schrille Figuren kreiert, einen Tag später leer stehende Lokale in Hall zu Quellen der Inspiration für städtebauliche und musikalische Visionen. Um die grafische Darstellung von Musik geht es im Workshop am 19. Oktober im Kunstraum Schwaz, um künstlerische Grenzgänge zwei Tage später bei einer Performance am Brenner. Am 18. und 19. Oktober öffnet das Alpinarium Galtür seinen Kinosaal für ein junges Publikum bzw. Kurzfilme, in denen SchülerInnen der NMS Paznaun sich kritisch mit dem örtlichen Leerstand auseinandersetzen.

„Da klebt was!“ ist das Motto des Street Art Workshops am 25. bzw. 31. Oktober in der Kufsteiner Stadtgalerie Dia:log. Am 22. und 23. Oktober wird in der Kunstwerkstatt Lienz auf Teufel komm raus gemalt, am 11. und 12. werden im Rahmen eines Fotoworkshops in Pettneu leer stehende Stadel „er.leuchtet“, am 18. Oktober Heumännchen gebaut, bevor es am 8. November mit einem Comicworkshop bzw. einer Abschlusspräsentation im bilding mit dem YUKUMOOKT auch schon wieder vorbei ist.

bilding.

Zu einigen der Veranstaltungen ist wegen beschränkter Teilnehmerzahlen eine Anmeldung nötig. Infos auch zum Rahmenprogramm unter jungeskulturmonat.at

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