Die Schlager-Partien vom Wochenende: Jetzt muss nur noch der Wettergott mitspielen
Auch im Fußball-Unterhaus zittert man wegen des Wetter-Umbruchs. Im Westliga-Spitzenspiel gastiert die Reichenau bei Austria Salzburg. In der Gebietsliga West und der 2. Klasse West kreuzen Leader und Verfolger die Schwerter.
Die Prophezeiungen der Wetterfrösche sprechen Bände, der Temperatursturz in den vergangenen Tagen malt in diesem Zusammenhang ebenfalls ein klares Bild. Und so richtet sich im Tiroler Amateurfußball der bange Blick auch gen Himmel, schließlich droht bei Schlechtwetter ein Spieltag mit ganz vielen Absagen. Wie schlimm es wirklich wird, werden aber sicher erst die kommenden drei Tage zeigen.
Regionalliga West: Unabhängig davon ist die Vorfreude auf das „Spiel der Runde“ groß, denn am Samstag (15.30 Uhr) gastiert mit der Reichenau der Westliga-Dritte beim makellosen Tabellenführer Austria Salzburg. Und aus Tiroler Sicht ist man geneigt zu sagen: Macht es noch einmal, bitte! Denn die Reichenau schockte in der ersten ÖFB-Cup-Runde die Austria mit einem 2:1-Auswärtssieg. „Das war aber auch Glück dabei“, erinnert sich Trainer Gernot Glänzer.
Und wie es der Zufall so will, weilte der gebürtige Osttiroler am Donnerstag bereits beruflich im Nachbarbundesland und wusste auch nach dem Studium der Salzburger Nachrichten: „Ich habe gelesen, dass sie sich unbedingt bei uns revanchieren wollen.“ Es wird definitiv eine schwere Mission, bei der laut Glänzer „klar besten Mannschaft der Liga“. Doch die Reichenau (weiter ohne Keeper Clemens Steiner) ist immer für eine Überraschung gut. Schon heute freuen sich in der Westliga der FC Kitzbühel und der SC Schwaz auf Heimspiele. Auf tt.com wird heute (19 Uhr) das Regionalliga-Tirol-Duell zwischen Kematen und Fügen gestreamt.
Die Spiele vom Freitag
- Westliga, Freitag: FC Kitzbühel – FC Pinzgau (19 Uhr), Schwaz – St. Johann (19.30 Uhr).
- tt.com Regionalliga Tirol: Kematen – Fügen (19 Uhr, live tt.com).
- Hypo Tirol Liga: Nachholspiel: Münster – Brixen 2:2. Brixen – Natters (19.30), Längenfeld – Kirchbichl (20).
- Landesliga Ost: Thiersee – Kufstein II (19.30).
- Landesliga West: Rum – SVI (18), Zirl – Reichenau II, Schönwies/MIls – Zams, Matrei – Thaur (alle 19.30), Landeck – Haiming, Reutte – Vils (beide 20).
- Gebietsliga West: Sölden – Rinn/T. (20).
- Bezirksliga Ost: Wildschönau – Achenkirch (20).
- Bezirksliga West: Patscherkofel – WSG III, Stubai II – Navis (beide 19.30).
Landesliga Ost: Gerade einmal drei Punkte trennen Leader SK Jenbach und den Tabellenachten FC Bruckhäusl. Von den Spitzenteams hat der Tabellenführer in der sechsten Runde die auf dem Papier einfachste Aufgabe, wenn am Samstag (18.00 Uhr) Schlusslicht Kramsach/Brandenberg zu Gast ist.
Das Spitzenspiel steigt unterdessen in Schwoich (Samstag, 17.00 Uhr), wenn der Dritte SV Schlitters-Bruck-Strass beim Fünften vorspielt. Theoretisch haben gleich sieben Mannschaften die Chance, nach diesem Wochenende den Platz an der Sonne zu übernehmen.
Gebietsliga West: Erster gegen Zweiter – mehr Spitzenspiel geht nicht, wenn der Tabellenführer Axams/Grinzens am Samstagabend (19.30 Uhr) bei der Zweier von Imst gastiert.
Mit 17 Toren aus fünf Spielen trumpfte die Elf aus dem Mittelgebirge bislang auf. Aber: „Zehn Gegentore sind zu viel. Defensiv müssen wir noch stabiler werden“, mahnte Trainer Miroslav Rikanovic vor dem Schlager. An der Grundauslegung des Spielstils werde sich aber nichts ändern: „Den Lauf in der Offensive wollen wir nicht verlieren.“
1. Klasse West: Gleich drei Mannschaften halten nach fünf Spieltagen beim Maximum von 15 Zählern. Ein Team wird seine „Weiße Weste“ in dieser Runde auf jeden Fall verlieren. Während Leader Tiroler Zugspitze den Vorletzten Nassereith zu Gast hat (Freitag, 20.00 Uhr), treffen sich am Samstagnachmittag (14.30 Uhr) Mils 1b und Natters 1b zum Duell Dritter gegen Zweiter.
2. Klasse West: Zweiter gegen Erster heißt es am Samstagnachmittag (17.00 Uhr), wenn die SPG Silz/Mötz 1b und die Haiming Juniors die Schwerter kreuzen. Dahinter lauern in Vils 1b, Umhausen 1b, der SPG Oberes Gericht und dem FC Grins gleich vier Teams mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer.