Innenpolitik

In zwei Wochen wird der Nationalrat neu gewählt

Das Parlamentsgebäude auf der Wiener Ringstrasse
© APA

Der Wahlkampf zur Nationalratswahl am 29. September ist in vollem Gang, in zwei Wochen wird gewählt. Die Kandidaten tourten und touren nicht nur durch das Land, sondern auch durch diverse TV-Stationen. In den beiden letzten Wochen bis zum Urnengang intensiviert sich der TV-Wahlkampf noch einmal, mit den traditionellen "Elefantenrunden" als Höhepunkte. Auch die Vorbereitungen auf den Wahlgang selbst sind im Gange.

Schon der bisherige Wahlkampf war reich an Fernsehauftritten. Die Kandidaten absolvierten diverse Sommergespräche und zahlreiche Interviews sowie "Duelle", daneben wurden Plakate sowie Programme präsentiert. Die offiziellen Wahlkampfauftakte gingen dann Ende August und Anfang September über die Bühne.

In den kommenden beiden Wochen gehen die TV-Konfrontationen der Spitzenkandidaten weiter, im öffentlich-rechtlichen ORF sind es insgesamt zehn "Duelle", solche gibt es auch auf den Privatsendern. Auch im Radio sind Interviews geplant, u.a. im "Ö3 Wecker Spezial".

Den Höhepunkt des TV-Wahlkampfs machen die "Elefantenrunden" mit allen Kandidaten der Parlamentsparteien. Auf Kurier.tv treffen sie am 17. September aufeinander, bei Servus TV gibt es kommenden Donnerstag (19. September) eine solche große Runde. Am Sonntag (22. September) treffen sie dann beim Privatsender Puls 4 aufeinander, am Dienstag vor der Wahl bei oe24. Die "Elefantenrunde" im ORF steht dann am Donnerstag vor dem Urnengang auf dem Programm. Die nicht im Parlament vertretenen Spitzenkandidaten waren bereits am 8. September im ORF zu Gast.

Die Wahlkampf-Abschlüsse der bundesweit antretenden Listen gehen dann kurz vor dem Wahlwochenende, zumeist in der Bundeshauptstadt Wien über die Bühne. ÖVP, FPÖ, Grüne, NEOS, die Bierpartei sowie die KPÖ schließen ihren Wahlkampf am Freitag ab, die SPÖ am Samstag. Die Termine für die Abschluss-Events der Liste Madeleine Petrovic sowie von "Keine von denen" stehen noch nicht fest.

Auch die Vorbereitungen auf die Wahl selbst laufen schon, am Wahltag selbst sind mehr als 10.000 Wahlbehörden im Einsatz. Schon lange versendet ist die "amtliche Wahlinformation" an die Wahlberechtigten, in der man die Adresse "seines" Wahllokals einsehen kann.

Am Wahlabend schließen die letzten Wahllokale dann um 17 Uhr, kurz danach werden die ersten Hochrechnungen veröffentlicht. Das vorläufige Ergebnis wird am Abend bekannt gegeben, unklar ist, um welche Uhrzeit: Denn die Auszählung der (vielen) Briefwahlstimmen dürfte länger dauern als bisher: Durch die Wahlrechtsreform 2023 wird der überwiegende Teil der Wahlkarten bereits am Wahlsonntag mitausgezählt, daher hat die Wahlbehörde diesbezüglich noch keine Erfahrungswerte.

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