ÖBB verlängern Reisewarnung wegen Hochwasser bis Donnerstag
Die Bundesbahnen ersuchen um Verschiebung von nicht notwendigen Reisen. Die Weststrecke ist nach wie vor unterbrochen. Mit der Westbahn wurde eine gegenseitige Ticketanerkennung vereinbart.
Wien – Aufgrund der Unwetter sowie der Hochwasser in weiten Teilen Österreichs infolge des Starkregens haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ihre seit Freitag aufrechte Reisewarnung bis zum Donnerstagabend verlängert. „Die ÖBB ersuchen eindringlich, von nicht unbedingt notwendigen Reisen abzusehen“, appellierten die Bahnen am Sonntagabend. Der Bahnverkehr blieb in weiten Teilen Niederösterreichs wegen rund 40 Streckenunterbrechungen massiv eingeschränkt.
Weststrecke unterbrochen
Die Weststrecke war unwetterbedingt zwischen Wien Hauptbahnhof/Wien Westbahnhof und St. Valentin unterbrochen. Zwischen St. Valentin und Salzburg fahren die Fernverkehrszüge der ÖBB. Die Züge der Westbahn seien zwischen Linz und Salzburg in Betrieb, hieß es. Eine gegenseitige Ticketanerkennung zwischen ÖBB und Westbahn sei vereinbart worden. So könnten Fahrgäste mit einem ÖBB-Ticket zwischen St. Valentin und Salzburg auch Züge der Westbahn nutzen, Fahrgäste mit Westbahn-Ticket könnten auch Züge der ÖBB nutzen.
Aktuelle Infos
Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt auf ÖBB SCOTTY, oebb.at oder beim ÖBB Kund:innenservice unter 05-17 17 über Einschränkungen zu informieren. Das Kund:innenservice wird im Zeitraum der Reisewarnung für Fahrgäste von 6 bis 24 Uhr telefonisch zur Verfügung stehen.)
Der Fernverkehr auf der Südstrecke war bereits um 18 Uhr zwischen Wien und Mürzzuschlag eingestellt worden. Intercity-Züge und Railjets von und nach Kärnten beginnen und enden laut ÖBB in Bruck an der Mur. Railjets von Graz nach Wien endeten aufgrund der Unwetter bereits in Mürzzuschlag. Gesperrt wurde um 18 Uhr auch die Ostbahn zwischen Wien Hauptbahnhof und Hegyeshalom. Die Railjets zwischen Prag und Graz fahren laut ÖBB lediglich zwischen Prag und Wien. Auch sämtliche Nightjet-Verbindungen fallen aufgrund der Streckensperren aus, hieß es.
Nach Möglichkeit Bustransfer
Die Bundesbahnen betonten, man sei bemüht auf den Hauptverkehrsverbindungen der West- und Südstrecke ein Notfahrprogramm mit Bussen zu organisieren, sofern es die Wetterbedingungen zuließen. Fixe Beförderungszeiten könnten aber dennoch nicht zusagt werden. In Abstimmung mit dem Land Niederösterreich wurde laut den Bundesbahnen vereinbart, dass es in den Krisengebieten am Montag keine Linienverkehre des Postbusses geben werde.
Zudem sei Zugbindung bei allen nationalen, internationalen und Nachtzugtickets aufgehoben worden. Diese seien ab sofort bis inklusive Sonntag kommende Woche gültig. ÖBB-Tickets für jene Züge, die von der Reisewarnung betroffen sind, seien erstattungsfähig. Die ÖBB baten zudem um Verständnis für längere Wartezeiten beim Kundenservice. (APA)
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