Salzburg ohne Chance: Sparta nahm die Bullen bei den Hörnern
Der Auftakt in die neu organisierte Fußball-Champions-League ging für den FC Salzburg gehörig daneben. Beim 0:3 (0:2) vor 18.000 Zuschauern in Prag standen die Weichen früh auf Niederlage.
Prag – Es dauerte am Mittwochabend vor 18.000 Zuschauern im Prager Letna-Stadion nur zwei Minuten, da erlebten die Salzburger die erste kalte Dusche: Der finnische Teamspieler Kaan Kairinen nutzte die erste Chance für die Tschechen nach einem leichten Ballverlust im Mittelfeld eiskalt aus. Sparta schaltete schnell um, Salzburg-Torhüter Janis Blaswich konnte einen Schuss von Lukas Haraslin nur nach vorne abprallen lassen, wo Kairinen stand - 0:1.
Und weil ein vermeintlicher Salzburg-Treffer von Moussa Yeo wegen Abseits zu Recht nicht gegeben wurde, weil Sparta die Kontrolle behielt und der Ex-Mattersburger Victor Olatunji in Minute 42 (0:2) erneut nicht lange fackelte (Tor aus spitzem Winkel), war die Messe zur Halbzeit praktisch gelesen.
Was half es, dass Salzburg mit 70 Prozent Ballbesitz in die Kabine ging, die von Trainer Pepijn Lijnders trainierten „crazy guys from Salzburg“ („verrückte Burschen aus Salzburg“) konnten die Konkurrenz nicht zum Staunen bringen. Und nach einem Fehler von Kamil Piatkowski, der sich den Ball von Olatunji in der Nähe des eigenen Strafraums einfach wegnehmen ließ, nutzte Prag die plötzliche Überzahl und den freien Raum lässig zum 3:0 durch Qazim Laci aus (58.). Salzburg präsentierte sich diesmal nicht reif genug für die Champions League.