Telfs marschiert mit großen Schritten in Richtung Stromautarkie
2025 gründen die Telfer Gemeindewerke mit der Marktgemeinde eine der größten Energiegemeinschaften Österreichs. Damit können alle Gemeindeeinrichtungen mit Strom versorgt werden.
Telfs – „Wir möchten nächstes Jahr stromautark werden“: Diese Ankündigung machte der Telfer Bürgermeister Christian Härting gestern angesichts der 35-Jahr-Feier der Gemeindewerke Telfs. 2025 gründen die Marktgemeinde und die Gemeindewerke eine der größten Energiegemeinschaften Österreich. „Mit dieser Initiative können wir alle Gemeindeeinrichtungen mit eigenem Strom versorgen“, führte Härting weiter aus.
Seit der Gründung im Jahr 1989 versorgen die rund 50 Mitarbeiter der Gemeindewerke als Tochter der Marktgemeinde die Bürger in und um Telfs mit Trinkwasser, Energie, Internet und Kabel-TV. Sie sorgen außerdem für die Abwasserentsorgung, E-Ladeinfrastruktur und den Betrieb des Red Zac-Fachgeschäfts in Telfs.
Hochkomplexes Wassersystem in Telfs
„Wir haben in Telfs ein sehr komplexes Wassersystem aus 35 Quellen und 13 Hochbehältern. Das ist zwar ein massiver Aufwand, aber wenn etwas passiert, können wir alles quer schalten und immer für Trinkwasser sorgen“, erklärte Gemeindewerke-Geschäftsführer Gordon Köll. „Selbst der Ausfall einer Hauptquelle würde die Wasserqualität in den Haushalten nicht beeinträchtigen.“
Durch den Einsatz des Teams, die bei jedem Ereignis zur Verfügung stehen würde, sei es auch möglich, die Gebühren im Tiroler Mittelfeld zu halten. „Die Mitarbeiter der Gemeindewerke sind absolute Fachleute, auf die wir uns immer verlassen können“, lobte der Geschäftsführer sein Team. Ein Großprojekt in naher Zukunft wird der Hochwasserschutz im Bereich Mösern/Bairbach sein. Hier sind die Gemeindewerke für die Erneuerung der Kanalisierung und des Wasserleitungssystems verantwortlich. (rena)