Traum am Heimsand geplatzt

Beachevent geht ohne Lokalmatadorin ins Finale: „Schade, es wäre drinnen gewesen“

Aus im Viertelfinale für Michaela Handler-Hollaus und Katharina Holzer. Damit ist keine österreichische Spielerin mehr im Finali am Sonntag dabei.
© Max Mauther

Das Innsbrucker Beachevent geht am Sonntag in sein großes Finale, allerdings ohne die Lokalmatadorin Michaela Handler-Hollaus und ihre Partnerin Katharina Holzer. Die beiden mussten sich im Viertelfinale unerwartet mit 0:2 geschlagen geben – und auch weiter auf eine Beachhalle in Tirol warten.

Innsbruck – Die Stimmung beim Innsbrucker Beachevent kann sich sehen lassen. Knapp 1000 Fans schauten am Samstag am Marktplatz vorbei. Der große Wermutstropfen am Stadtstrand: Lokalmatadorin Michaela Handler-Hollaus und Partnerin Katharina Holzer schieden im Viertelfinale aus.

Zu Beginn agierten die beiden nervös, kamen vor dem Heimpublikum nicht recht ins Spiel. Die Slowakinnen Poszmikova/Kapralova, die nur knapp mit einem 2:1-Sieg über die Zwischenrunde weitergekommen waren, legten indes mit Vollgas los und lagen schnell voran. Probleme in der Annahme, später auch im Zuspiel der Österreicherinnen ließen die Gegnerinnen dann auch selbstbewusst agieren.

Unerwartetes Aus nach souveräner Vorrunde

„Wir sind leider in den ersten Satz schlecht gestartet, in den zweiten zwar viel besser, aber in Summe hat es nicht gereicht“, bedauerte die 34-jährige Patscherin. So mussten sich Handler-Hollaus 0:2 (-12, -16) geschlagen geben. Dabei hatte das letzte verbliebene österreichische Damen-Duo in der Vorrunde noch souverän agiert und war mit zwei 2:0-Siegen weitergekommen, aber „wir haben unerwartet nicht an diese Leistungen anschließen können“.

Es ist so schade. Wir hätten vor dem Heimpublikum gerne das gezeigt, was wir können. Das war leider gar nicht das, was wir können.
Michaela Handler-Hollaus, Beachvolleyballerin

Damit ist der Großteil der Beachvolleyball-Saison vorbei: Holzer macht ihre Bikini-Hose bereits winterfest, für Handler-Hollaus geht es mit dem Verein Bergstrand Mitte Oktober noch zu den internationalen Clubmeisterschaften für die man sich als Vereinsstaatsmeister qualifiziert hat. „Und dann werden wir sehen, wie wir den Winter mit Beachvolleballserien überbrücken können“.

Weiterhin keine Spielmöglichkeit im Winter

In den kalten Jahreszeiten haben die Beachvolleyballer in Tirol keine Möglichkeiten. Abgesehen davon, Socken zu tragen und im Freien zu zittern. Der Bau einer Halle bzw. einer temporären Überdachung ist längst angedacht, aber nicht spruchreif. Handler-Hollaus: „Ich hoffe, dass bald die technische Prüfung am Standort Beach-WG/Wiesengasse erfolgt. Ziel wäre, im Herbst 2025 eine Halle zu haben.“

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