Zehnjähriges Kind unter Opfern

Auto fuhr in Deutschland in feiernde Gruppe eines Kirchweihfestes, fünf Verletzte

In Großwallstadt nahe Hessen kam es zu einem Vorfall, bei dem fünf Personen verletzt wurden. Noch unklar ist, ob der Lenker des Pkw vorsätzlich in die Menschenmenge gerast ist.

Berlin – Auf einem Kirchweihfest in Deutschland ist eine Gruppe feiernder Menschen von einem Auto erfasst worden. Fünf Personen wurden leicht verletzt. Die Polizei teilte nach dem Vorfall in Großwallstadt nahe der Grenze zu Hessen mit, es sei noch unklar, ob es ein Unfall war oder ob der 58-jährige Fahrer seinen Wagen vorsätzlich in die Gruppe steuerte. Ein Terrorakt wird mittlerweile ausgeschlossen. Ein Polizeisprecher sagte, der Mann könnte einen Herzinfarkt gehabt haben.

Fest steht laut den Ermittlern, dass der 58-Jährige nicht aus terroristischen Motiven in die Feiernden gefahren ist. „Das ergibt sich aus den Gesamtumständen“, sagte der Sprecher.

Das Auto sei am späten Nachmittag in der Innenstadt in die Gruppe gefahren, die gerade auf Bänken und Sesseln auf einer zum Festbereich gehörenden Straße saß. Weil der Autofahrer reanimiert werden musste, sei man anfänglich von einem gesundheitlichen Problem als Unfallursache ausgegangen.

Kriseninterventionsteam im Einsatz

Aufgrund der weiteren Ermittlungen sei man jedoch zu dem Schluss gekommen, dass er womöglich doch bewusst in die Gruppe des Kirchweihfests gefahren sein könnte. „Zur Klärung des Tathergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen“, hieß es.

Zur Versorgung der Verletzten, unter denen sich ein zehnjähriges Kind befindet, waren neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst sowie ein Kriseninterventionsteam im Einsatz. Das dreitägige Kirchweihfest in dem Ort im Landkreis Miltenberg hatte am Samstag begonnen und sollte eigentlich erst am Montagabend enden, wurde jedoch abgebrochen. (APA, dpa)

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