Nach Italien unterwegs

Lkw mit 30 Rindern in Kundl angehalten: Massiv überladen, Tiere hatten zu wenig Platz

Die Standhöhe für die Rinder im Lkw war laut Amtstierärztin zu niedrig. (Symbolbild)
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Der 42-jährige Lenker war auf der Tiroler Straße unterwegs, um offenbar die Kontrollstelle auf der A12 zu umfahren. Um eine mögliche Seuche zu vermeiden, wurde ihm die Weiterfahrt nach Italien gewährt.

Kundl – Erneut wurde in Tirol ein Tiertransporter wegen mehrerer massiver Übertretungen gestoppt. Der Lkw, der mit 30 Rinderbullen von Tschechien nach Italien unterwegs war, missachtete am Montagabend das Fahrverbot auf der B171 Tiroler Straße und wurde deshalb in Kundl von der Polizei angehalten.

Da der 42-jährige polnische Lenker die Kontrollstelle Radfeld auf der A12 Inntalautobahn offenbar bewusst umfahren wollte, wurde er von den Beamten zur weiteren Kontrolle dorthin geleitet.

Weiterfahrt wegen Seuchengefahr

„Durch die hinzugezogene Amtstierärztin wurde festgestellt, dass die notwendige Standhöhe für die Rinderbullen nicht ausreichend war“, berichtet die Polizei. Wegen Seuchen- und Verletzungsgefahr bei einer Umladung wurde dem Fahrer allerdings die Weiterfahrt gewährt.

Die Auswertung des Fahrtenschreibers ergab zudem massive Überschreitungen der Lenk- und Ruhezeiten des 42-Jährigen. Die Liste der Verstöße wurde aber noch länger: Der Lkw war um 8,4 Tonnen überladen und 21 Zentimeter zu hoch.

Sowohl für den Lenker als auch für die Transportfirma dürfte das Ganze teuer werden. Beide mussten vor der Weiterfahrt eine Sicherheitsleistung bezahlen und werden mehrfach angezeigt. (TT.com)

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