Essen und spenden

Studierende kochen Kürbissuppe und Käsekuchen für den guten Zweck

Elias Krabichler ist für die Finanzen zuständig, Chiara Wachter arbeit eng mit dem Verein Sindbad und Isabell De Luca zusammen. Olga Kricsfalusi (r) ist bei diesem MCI-Projekt Gesamtkoordinatorin.
© Verena Langegger

Studierende des Master-Studiums „Internationales Sozial- und Gesundheitsmanagement“ kochen am kommenden Freitag im Dinnerclub in Innsbruck. Damit soll das Mentoring-Programm des Vereins „Sindbad“ unterstützt werden.

Innsbruck – „Management kann man nicht am Papier lernen“, sagt Chiara Wachter. Sie studiert „Internationales Sozial- und Gesundheitsmanagement“ am MCI. Zusammen mit Studierenden ihres Lehrgangs wird – unter dem Motto „Genießen und Gutes tun“– ein Abend im Dinner Club veranstaltet. „Unterstützen wollen wir mit unserem Essen den Verein Sindbad“, erklärt Mitorganisatorin im MCI-Kurs, Olga Kricsfalusi.

Unter Zeitdruck wird organisiert

Seit drei Wochen organisieren die 36 Studierenden des Lehrgangs alles rund um den Abend im Dinner Club. Ein Teil des Teams kocht, „es gibt Kürbiscremesuppe, Knödel mit Salat und als Nachspeise Käsekuchen mit Zwetschenröster“, sagt Chiara.

Kürbiscremesuppe wird als Vorspeise serviert.
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Der Verein „Sindbad“ will Lebenswelten verbinden. Deshalb wurde ein Mentoring-Programm ins Leben gerufen. „Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten werden zusammengespannt und unterstützen sich“, berichtet Isabell De Luca von „Sindbad“ in Innsbruck. Auch Isabell selbst war schon Mentorin.

Ein Jahr lang hat sie eine junge Frau dabei unterstützt, ihren Weg in eine höhere Schule zu finden. „Sie war damals 15 Jahre alt und wollte ihr Leben selbst in die Hand nehmen“, erzählt De Luca. „Meine Jugendliche war damals 15 Jahre alt und wollte ihr Leben selbst in die Hand nehmen", erzählt De Luca. „Das Mädchen hat Migrationsbiografie, lebt allerdings schon viele Jahre in Österreich. Ich begleitete sie auf ihrem Weg in die Lehre als Hotel- und Gastgewerbeassistentin, der sie nun seit 2 Jahren engagiert nachgeht."

Mehr Chancengleichheit

Seit 2016 wurden österreichweit bereits mehr als 4932 junge Menschen erreicht. Jugendliche (aus Mittelschulen und Polytechnischen Schulen) im letzten Pflichtschuljahr sollen als Sindbad Mentees von einer persönlichen und reflektierten Begleitung auf dem Weg in den Lehrberuf bzw. in die weiterführende Schule profitieren.

Fotoausstellung des Mentoring-Programms

Den Mentoren kommt dabei eine spezielle Rolle zu: Die jungen Menschen zwischen 20 und 35 Jahren sollen in der Zusammenarbeit ihre sozialen Fähigkeiten vertiefen und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Im Mentoring-Programm steht die 1:1-Beziehung mit regelmäßigen Treffen zwischen Mentee und Mentor:in im Mittelpunkt. Um das Projekt zu zeigen, gibt es derzeit in den Räumen des Dinnerclubs auch eine Fotoausstellung zum Mentoring-Projekt. Diese wird am 2. Oktober eröffnet.

Mentorin Melanie Liedoll (l.) am Bild für die Fotoausstellung zusammen mit ihrem Mentee Sara.
© Verena Langegger

„Die Kosten für eine Partnerschaft liegen in einem Jahr mit Schulungen, Seminaren und Treffen bei 2500 Euro“, sagt Chiara Wachter. Auch die MCI-Studierende war selbst Mentorin. „Es ist unglaublich schön, was man dabei zurückbekommt.“ Die Mentor:innen sind ehrenamtlich tätig und werden eng vom hauptamtlichen Team begleitet.

Für Freitagabend sind die MCI-Studierenden gerüstet. Die Zutaten für das Essen sind bereits eingekauft, die Arbeitsteilung ist erstellt. „Alle Menschen, die Chancengerechtigkeit cool finden, sollten zu dem Essen kommen“, sagt Wachter. Doch die Plätze sind begrenzt. Wer auf der Homepage des Dinnerclub Innsbruck keinen Platz mehr ergattert, kann aber - ebendort - trotzdem spenden.

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