Tragischer Vorfall: Auch 18-jähriger „U-Bahnsurfer“ in Wien verstorben
Nach einem tragischen Vorfall, bei dem mehrere Jugendliche beim „U-Bahnsurfen“ schwer verletzt wurden, ist nun auch ein 18-Jähriger verstorben. Zuvor war ein 17-jähriger Bursch seinen schweren Verletzungen erlegen. Die Wiener Linien appellieren indes, derartige Aktionen zu unterlassen.
Wien – Nach dem verheerenden Unfall einer Gruppe von „U-Bahnsurfern“ am 29. Oktober bei der Wiener U4-Station Schönbrunn ist auch der 18-jährige Schwerverletzte gestorben. Dies teilte das Wiener AKH am Donnerstag mit. Zuvor war bereits ein 17-jähriger Bursche seinen schweren Verletzungen erlegen.
Lebensgefährliche Aktion
Junger „U-Bahnsurfer“ nach Unfall in Wien tot, 18-Jähriger weiter in Lebensgefahr
Insgesamt waren vier junge Männer kurz nach 16.00 Uhr auf das Dach eines aus Hütteldorf kommenden U4-Zuges geklettert, um darauf zu „surfen“. Die beiden Verstorbenen schlugen bei der Einfahrt in die Station Schönbrunn bei einer Fußgängerbrücke an und verletzten sich dabei schwerst. Ein 16-Jähriger kam mit leichten Blessuren davon, ein 13-jähriger Bursch blieb unverletzt.
Video kursiert im Netz
Ein im Internet kursierendes Video der Aktion zeigt die beiden Männer unmittelbar vor dem Unfall auf dem Dach des fahrenden Zuges beim Posieren für die Kamera. Der Clip endet Sekunden nach dem offensichtlichen Zusammenprall mit der Überführung und zeigt die beiden Männer in der letzten Sequenz mit massiven Verletzungen am Dach des Zugs liegend.
Die Wiener Linien verwiesen darauf, dass solche Aktionen und Mutproben stets mit Lebensgefahr verbunden seien. „Wir appellieren eindringlich, solche leichtsinnigen und lebensgefährlichen Aktionen zu unterlassen. Kein TikTok-Video, keine Mutprobe oder Selfie der Welt ist es wert, auf eine U-Bahn oder Straßenbahn zu klettern und sein Leben zu riskieren“, teilte eine Sprecherin mit.
„Wer eine gefährliche Situation bemerkt, soll bitte unverzüglich die Notrufeinrichtungen in den Fahrzeugen oder auf dem Bahnsteig betätigen.“ Zudem wurde gebeten, mögliche Videos auf Social-Media-Plattformen von dem Vorfall aus präventiven Gründen nicht weiterzuverbreiten. (APA)