Abbas hofft gegenüber Trump auf "gerechten Frieden"
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat in einem Telefonat mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump seine Hoffnung auf einen "gerechten und umfassenden Frieden" im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht. Abbas habe Trump zum Wahlsieg gratuliert und sich bereit erklärt, "zusammenzuarbeiten, um einen gerechten und umfassenden Frieden zu erreichen". Trump betonte demnach in dem Gespräch mit Abbas, er werde sich "für eine Beendigung des Krieges einsetzen".
Er sei "bereit, mit Präsident Abbas und den betroffenen Parteien in der Region und weltweit zusammenzuarbeiten, um Frieden in der Region zu schaffen". Im Präsidentschaftswahlkampf hatte Trump einerseits betont, er werde den Gaza-Krieg beenden. Andererseits hatte er mehrfach seine Rolle als eiserner Verbündeter Israels betont und dessen Regierungschef Benjamin Netanyahu versprochen, er werde im Gazastreifen die "Arbeit" gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas "zu Ende bringen".
Den Gaza-Krieg ausgelöst hatte die Hamas mit ihrem brutalen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023. Danach erklärte Israel die Zerstörung der Palästinenserorganisation zum Ziel, seither greift die Armee Ziele im Gazastreifen an. Nach Hamas-Angaben, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden bisher mehr als 43.400 Menschen getötet.
Kämpfer der Hamas waren am 7. Oktober gewaltsam in Israel eingedrungen und hatten israelischen Angaben zufolge 1206 Menschen getötet, darunter vor allem Zivilisten. Zudem wurden 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Von den 97, die sich weiterhin dort befinden, sollen 34 bereits tot sein.