Anwohner vor den Ruinen

Waldbrand in Kalifornien legt Häuser in Schutt und Asche

Mindestens 132 Häuser sowie andere Gebäude wurden zerstört.
© APA/AFP/PATRICK T. FALLON

Tausende Anwohner mussten die betroffenen Gebiete rasch räumen, oft nur mit wenigen Habseligkeiten. Berichte über mögliche Todesopfer gab es zunächst nicht.

Camarillo – Abgebrannte Straßenzüge, verkohlte Fahrzeuge – viel mehr finden einige Anwohner in Südkalifornien, die in die Brandgebiete zurückkehren, nicht vor. Das sogenannte „Mountain Fire“ nahe der Stadt Camarillo nordwestlich von Los Angeles zerstörte mindestens 132 Häuser sowie andere Gebäude und beschädigte 88 weitere. Das Ausmaß der Schäden dürfte noch steigen. Nach Angaben der Behörden dauert die Begutachtung der ausgebrannten Gebiete an.

Die Flammen hatten sich durch heftige Winde schnell auf eine Fläche von mehr als 82 Quadratkilometern ausgebreitet. Anfangs waren die Windböen so stark, dass keine Löschflugzeuge eingesetzt werden konnten. Am Freitag entspannte sich die Lage leicht, der Wetterdienst hob die Windwarnung auf. Knapp 2500 Feuerwehrleute und Helfer waren im Einsatz. Sie konnten die schnelle Verbreitung der Flammen in den Wohngebieten leicht eindämmen.

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Die Brände würden jetzt in steilen, unzugänglichen und trockenen Gebieten toben. Dort sei die Bekämpfung schwierig, teilten die Feuerwehr im Bezirk Ventura County mit. Am Rande der Stadt Camarillo legte das „Mountain Fire“ ganze Straßenzüge in Schutt und Asche. Tausende Anwohner hatten die betroffenen Gebiete rasch räumen müssen, oft nur mit wenigen Habseligkeiten.

Anwohner vor den Ruinen

„Es ist ein riesiger Schock, wie ein schlechter Traum“, sagte Brittanie Bibby der Los Angeles Times. Sie war mit ihrer Familie erst kürzlich von Arizona nach Kalifornien zurück in ihr Elternhaus gezogen. Nun sei alles verbrannt – „alle Erinnerungen an die Familie, alle unsere Besitztümer“.

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Wie das Sheriffbüro mitteilte, erlitten zehn Menschen Rauchvergiftungen. Berichte über mögliche Todesopfer gab es zunächst nicht. Die Ursache für das Feuer werde noch untersucht, hieß es. Zahlreiche Tiere konnten aus den Brandgebieten in Sicherheit gebracht werden, darunter 80 Enten. (dpa, TT.com)

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