Skiunfälle mit Fahrerflucht in Sölden: Zwei Wintersportler schwer verletzt
Zwei Zusammenstöße gab es am Sonntag auf einer Skipiste am Tiefenbachferner. Zwei Skifahrer wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Unfallbeteiligten fuhren weiter, ohne Erste Hilfe zu leisten.
Sölden – Zu zwei Skunfällen mit Fahrerflucht kam es am Sonntagnachmittag in Sölden.
Gegen 14.10 Uhr fuhr eine deutsche Skifahrerin auf der blauen Piste Nr. 38 im Gletscherschigebiet Tiefenbachferner talwärts und kollidierte im Bereich der Kreuzung mit der Piste Nr. 39 mit einem Unbekannten auf Skiern. Die Frau kam dabei zu Sturz und zog sich einen Bruch im Bereich des Schambeins zu. Der Zweitbeteiligte sah sich angeblich um, blieb jedoch nicht stehen und fuhr weiter.
Die 57-Jährige wurde von der Pistenrettung erstversorgt und anschließend von der Rettung in eine Privatklinik nach Imst gebracht. Eine Beschreibung des unbekannten Skifahrers liegt nicht vor.
Auf derselben Piste ereignete sich wenig später ein weiterer Skiunfall. Ein 63-jähriger Deutscher wurde von einem unbekannten, dunkel gekleideten Skifahrer von hinten gerammt und dadurch zu Boden gestoßen. Der Deutsche zog sich beim Sturz Verletzungen an der linken Schulter und an der rechten Hand zu. Der Unbekannte setzte seine Fahrt fort, ohne Hilfe zu leisten.
Der 63-Jährige fuhr zunächst noch selbstständig zur Talstation der Tiefenbachbahn und im Anschluss mit der Seiterkar-Sesselbahn zur Bergstation. Beim Aussteigen brach er zusammen und verlor das Bewusstsein. Zeugen leisteten Erste Hilfe und setzten einen Notruf ab. Der Deutsche wurde von der Pistenrettung Sölden erstversorgt und anschließend mit dem Notarzthubschrauber „Martin 8“ mit Verdacht auf ein Schädelhirntrauma in das Krankenhaus Zams geflogen. (TT.com)
