Nachhaltige Mobilität

Wie die Bevölkerung für eine bessere Radinfrastruktur im Talkessel Reutte sorgen kann

Sharrows, die auf dem Asphalt aufgebrachten Piktogramme, räumen den Radfahrern in der Mitte des Fahrstreifens Platz ein.
© Simone Tschol

Das Bewusstsein für das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel soll im Zentralraum Reutte weiter gestärkt werden. In die Verbesserung der Infrastruktur wird jetzt auch die Bevölkerung eingebunden.

Reutte – In Tirol wird die Hälfte aller Wege mit dem privaten Pkw zurückgelegt. In knapp 50 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um Fahrtstrecken, die kürzer sind als fünf Kilometer. Eine Distanz, die einfach mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann, heißt es vonseiten des Klimabündnis Tirol.

Auto dominiert

Dies deckt sich auch mit den Ergebnissen einer Mobilitätsumfrage, die vor zwei Jahren von der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Lechtal-Reutte gemacht wurde. Dabei spiegelte sich die Dominanz des Autos als Fortbewegungsmittel im Bezirk wider. In Reutte und Umgebung lag der Anteil des motorisierten Individualverkehrs mit 61,9 Prozent zwar deutlich unter dem Wert der Talschaften Lechtal, Tannheimer Tal und Zwischentoren (74,4 Prozent).

Anteil der Radfahrer hoch

Der Anteil der Personen, die den öffentlichen Verkehr nutzen, lag im Talkessel von Reutte bei lediglich zwei Prozent. Im Gegensatz dazu stach bei der Befragung ein mit 22,3 Prozent hoher Anteil an RadfahrerInnen im Großraum Reutte hervor.

Auf diese guten Umfragewerte soll nun aufgebaut werden. Zusammen mit dem Klimabündnis Tirol und der Klima- und Energiemodellregion (KEM) engagieren sich die Gemeinden im Talkessel im PRO-BYKE-Prozess dafür, dass noch mehr Bürger ihre Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegen.

Umfrage gestartet

Um praxistaugliche Lösungen zu erarbeiten, ist jetzt die Hilfe der Bevölkerung gefragt. Dafür wurde eine Umfrage gestartet. Diese soll auch eventuelle Sicherheitslücken in der Radinfrastruktur ans Tageslicht bringen.

Zur Umfrage

Zur Umfrage geht´s HIER.

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