ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Weltfrühchentag am 17. November

Wenn ein Kind vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt, gilt es als Frühgeborenes. Der vorzeitige Start ins Leben stellt nicht nur die kleinen Menschen, sondern auch ihre Eltern und Familien vor eine besondere Herausforderung.
© Foto: tirol kliniken/Berger

An diesem Tag feiert die Innsbrucker Kinderklinik ihre Patient:innen und deren Familien.

Die Neonatologie der Klinik Innsbruck ist ein Perinatalzentrum (hier dürfen auch die kleinsten Frühgeborenen behandelt werden) höchster Versorgungsstufe und betreut Frühgeborene ab der 23. Schwangerschaftswoche. Jährlich werden ca. 550 Frühgeborene und kranke Neugeborene auf den Stationen der Neonatologie aufgenommen. Im Durchschnitt sind davon 110 Kinder jünger als 32 Schwangerschaftswochen und ca. 80 Frühgeborene sind kleiner als 1500 Gramm.

Entwicklungs- und Familienorientierung

Die Pflegepersonen der Neonatologie arbeiten nach dem Konzept der entwicklungs- und familienorientierten Pflege. Das bedeutet: Das Kind steht als Teil einer Familie im Fokus. Professionelles Arbeiten in der Kinder- und Jugendlichenpflege setzt neben einem hohen Maß an Spezialwissen auch Einfühlungsvermögen in die Lebenswelt des Kindes und dessen Familien- und Bezugssystem voraus. „Uns ist es besonders wichtig Eltern und Familien von Anfang an in die Betreuung ihres Kindes miteinzubeziehen und sie in ihrer Elternrolle zu stärken“, erklärt Sabine Mungenast, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin mit einer Spezialisierung in der Kinderkrankenpflege und in der Intensivpflege an der Kinderklinik Innsbruck. „Wir betrachten Eltern und Kind als Einheit und richten unsere Pflegehandlungen nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes und dessen Familie aus“. Ein gelungener Beziehungsaufbau zwischen Eltern und Kind ist eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Entwicklung des Kindes und kann spätere Interaktions- und Regulationsstörungen vermeiden helfen.

„Uns ist es besonders wichtig, Eltern und Familien von Anfang an in die Betreuung ihres Kindes miteinzubeziehen.“

Sabine Mungenast, DGKP, Kinderklinik Innsbruck

Sonderausbildung

Insgesamt arbeiten an der Kinderklinik in Innsbruck 340 Pflegepersonen mit einer Ausbildung zur Pflegeassistent:in, Pflegefachassistent:in oder zur dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger:in. Die meisten von ihnen haben zusätzlich eine Sonderausbildung in der Kinder- und Jugendlichenpflege absolviert. Spitzenmedizinische Leistungen können nur im multiprofessionellen Team erbracht werden. „Bei uns an der Kinderklinik sind Pflegepersonen ein integraler Bestandteil bei der Behandlung von Kindern mit komplexen Krankheitsbildern. Familienzentrierte, entwicklungsfördernde Betreuung, zielgruppenspezifische Anleitung und Beratung von Familien oder die Unterstützung von Familien in schwierigen Lebenssituation gehören zu den Basisaufgaben aller in der Pädiatrie tätigen Pflegepersonen“, so Heidi Bauernfeind, Pflegedienstleitung Kinderklinik Innsbruck. „Kinder sind immer in einen familiären Kontext eingebettet und somit bezieht sich unser Tun nie nur auf den Patienten/die Patientin sondern immer auf das Familiensystem.“

„Unser Tun bezieht sich nie nur auf den Patienten/die Patientin sondern immer auf das Familiensystem.“

Heidi Bauernfeind, Pflegedienstleitung Kinderklinik Innsbruck

Sowohl im Handeln, als auch in den Anleitungen müssen sich die Pflegepersonen entsprechend dem Entwicklungsstand der Patient:innen unterschiedlicher Methoden bedienen. Da Kinder nicht über die gleichen Ausdrucksmöglichkeiten verfügen wie Erwachsene, sind zudem ein fundiertes Wissen, ebenso wie eine besonders geschulte Beobachtungsfähigkeit unabdingbar für diesen Beruf.

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