1350 MitarbeiterInnen betroffen

Kika/Leiner insolvent: Erneute Sanierung beantragt, bis zu 139 Millionen Euro Verbindlichkeiten

Kika/Leiner hat am Donnerstag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung angemeldet.
© aurena.at

Die Möbelkette war bereits im Juni 2023 insolvent. Das erste Sanierungsverfahren damals ist gescheitert. Die Verbindlichkeiten von Kika/Leiner belaufen sich auf bis zu 139 Millionen Euro.

Wien, St. Pölten – Die Möbelkette Kika/Leiner ist erneut insolvent und strebt eine weitere Sanierung an. Nach der Pleite der Möbelkette im Juni 2023 hat das Unternehmen am Donnerstagvormittag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht St. Pölten angemeldet.

Die unbesicherten Verbindlichkeiten (Passiva) belaufen sich auf 113 Mio. Euro und im Liquidationsfall auf 139 Mio. Euro, teilten die Gläubigerschützer AKV, Creditreform und KSV mit.

Seit Jahren im Krisenmodus

Von der Insolvenz sind 1350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Die Möbelkette befindet sich bereits seit mehreren Jahren in der Krise, in den vergangenen zehn Jahren gab es drei Eigentümerwechsel und zahlreiche Filialschließungen. 2023 verkaufte Rene Benkos Signa die Kika/Leiner-Immobilien an die Grazer Supernova und das operative Möbelgeschäft an den Handelsmanager Hermann Wieser. Kurz darauf meldete das Unternehmen Insolvenz an, 23 von 40 Filialen wurden im Zuge der ersten Sanierung geschlossen. (APA)

Verwandte Themen