Abenteuer Europacup ist zu Ende: TI-Volleyballerinnen haben ohnehin andere Ziele
Die Innsbrucker Volleyballerinnen bäumten sich im CEV-Cup noch einmal auf. Am Ende war der 3:2-Sieg daheim aber zu wenig, Gegner MBH Békéscsaba aus Ungarn hatte das Hinspiel mit 3:0 gewonnen und steigt ins Viertelfinale auf. Wie die TI-Axess-Damen nun zurück in den Alltag starten.
Innsbruck – Die Innsbrucker Volleyballerinnen hatten nicht locker gelassen, doch es reichte nicht. Im CEV-Cup, der zweithöchsten europäischen Spielklasse Europas, feierten die TI-Axess-volley-Damen gegen MBH Békéscsaba zwar einen Erfolg, ein 3:2 (19:25, 28:26, 14:25, 25:19, 15:11) für den Aufstieg ins Viertelfinale reichte es am Mittwochabend dennoch nicht. Die Ungarinnen hatten das Hinspiel mit 3:0 gewonnen.
„Wir haben unser Bestes gegeben und bis zum Schluss gehofft und gekämpft“, sagte Kapitänin Martyna Walter. Am Ende ginge der Gesamtsieg für Békéscsaba aber in Ordnung. „Sie waren einfach eine Klasse stärker.“ Natürlich sei man traurig darüber, es nicht wie erhofft ins Viertelfinale geschafft zu haben, wo man auf Istanbul getroffen wäre: „Aber wir haben noch wichtigere Ziele in dieser Saison“.
In der Tat waren die Ungarinnen, Dritte der letzten nationalen Meisterschaft, eine Klasse stärker. Schon im MEVZA-Supercup war man auf deren Landesleute getroffen, hatte gegen die Meisterinnen Vasas Obuda Budapest 0:3 (-24, -22, -11) verloren. „Ungarn steht einfach eine Klasse darüber – von der Organisation, dem Budget und der Infrastruktur. Österreich hinkt da hinterher“, schilderte Walter.
Eine Halle, ein Bus und viel Lottospielen
Was auf die Schnelle passieren müsste, um doch international mithalten zu können? Die TI-Mannschaftsführerin führte aus: „Schnelle Lösungen gibt es kaum. Eine neue Sporthalle, die uns und unserem Nachwuchs ständig zur Verfügung steht, wäre eine langfristige. Aber das erzählen wir auch nicht zum ersten Mal.“
Ein Physiotherapeut, der immer dabei sein kann, auch auf Reisen, wäre eine Verbesserung ebenso wie auch ein großer Bus, mit dem man die vielen Fahrten bequemer gestalten könnte. Bislang sind die TI-Damen in Kleinbussen unterwegs, die von den Trainern gelenkt werden. „Unter dem Strich braucht es mehr Geld. Vielleicht sollten wir es mit Lottospielen versuchen“, sagte Walter augenzwinkernd.
Jetzt geht es aber zurück auf das nationale Parkett. Dort ist man auf dem besten Weg, in Richtung großer Ziele, das Triple aus dem Vorjahr erfolgreich zu verteidigen. Den Supercup hat man bereits gewonnen, in der Meisterschaft ist man das einzige ungeschlagene Team und auch im ÖVV-Cup sind Innsbruckerinnen voll dabei.
Jetzt heißt es aber erst mal verschnaufen. Am Wochenende sind die TI-lerinnen spielfrei, Trainer Roe Hernandez gab am Samstag und Sonntag auch trainingsfrei. Walter hat schon Pläne: „Schlafen, kochen und mit Familie und Freund Zeit verbringen. Normalerweise geht sich ein freies Wochenende bei uns im Herbst nicht aus.“
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