„Lichtblicke“ auf tt.com: Marianne Hengl im Gespräch mit Demirhan Kirhan

Innsbruck – Die Blicke anderer zog Demirhan Kirhan seit seiner Geburt auf sich. Es waren aber selten liebevolle Blicke. Kinder seien schreiend vor ihm weggelaufen, erzählt er. Der Grund: Er sieht aufgrund einer medianen Gesichtsspalte – einer seltenen, angeborenen Fehlbildung – anders aus. „Ich fühlte mich wie ein Außerirdischer“, sagt der 22-Jährige im Gespräch mit Marianne Hengl.

In der neuen Folge der „LICHTblicke & Wegweiser“ spricht er darüber, wer ihm half, die seelischen Schmerzen zu überstehen, wie er die Ablehnung in Stärke umwandelte und seinen Frieden fand. Zu sehen ist das Interview am Donnerstag ab 18 Uhr.

Worte und Blicke verletzten Demirhan Kirhan sehr, aber es gab auch Menschen in seinem Leben, die ihn mit viel Liebe unterstützten. „Meine Mutter hat mich gesehen, wie mich sonst niemand sehen konnte“, sagt er. Sein älterer Bruder vermittelte ihm Selbstvertrauen und Disziplin. Seine Familie stand ihm auch bei den mehr als 30 Operationen bei, die er bis zu seinem 20. Geburtstag durchlebte.

Die Ablehnung, die ihm tagtäglich entgegenschlug, konnte er schließlich in Stärke umwandeln. „Ich habe gelernt, dass es nicht wichtig ist, ob andere mich mögen, sondern ob ich mich selbst mag.“ Über seinen Lebensweg hat er ein Buch geschrieben. Seinen Lebensweg erzählt er auch in einem Buch, steht als Motivationsredner auf der Bühne.

„Mit seiner Geschichte berührt er die Herzen und gibt Hoffnung – Hoffnung, dass jeder Mensch trotz Narben und Schmerz ein erfülltes und bedeutungsvolles Leben führen kann“, sagt Marianne Hengl. (smo)