ICE Hockey League

Gegen stark verbesserte Haie benötigte Meister Salzburg für Sieg einen langen Atem

Elias Stöffler (blau) bot Salzburg mit den Haien bei der 3:4-Niederlage einen harten Kampf.
© GEPA pictures/ Mathias Mandl

Die Leistungssteigerung des HC Innsbruck wurde am Sonntag im Gastspiel der ICE Hockey League in Salzburg fast mit Zählbarem belohnt. Erst auf den späten 4:3-Siegtreffer von Kosmachuk fanden die Haie keine Antwort mehr.

Salzburg - Zum zweiten Mal in Folge durfte bei den Innsbrucker Haien am Sonntag im Gastspiel bei Meister Salzburg der Tiroler Markus Gratzer - in Vertretung von Evan Buitenhuis - das Tor hüten. Und der frischgebackene 21-Jährige musste sich am Geburtstag schon in der zweiten Minute geschlagen geben. Lucas Thaler brachte den Favoriten früh in Führung.

Die in den vergangenen Wochen schwer in der Kritik stehenden Haie - zuletzt setzte es eine 0:6-Heimniederlage gegen Villach - ergaben sich diesmal allerdings nicht ihrem Schicksal. Kapitän Corey Mackin war noch an Salzburg-Goalie Tolvanen gescheitert, ehe Sascha Bauer die Gäste zum Ausgleich schoss (9.) - die Kontertaktik schien sich auszuzahlen. Tyler Lewington stellte aber nur kurz darauf die Salzburger Führung wieder her (12.) und als Peter Schneider mit seinem Powerplay-Treffer ins Kreuzeck auch noch auf 3:1 stellte (17.), schien sich die Befürchtung vieler Haie-Fans - ein klarer Salzburg-Sieg - zu bestätigen.

Haie-Goalie Markus Gratzer musste sich am 21. Geburtstag früh geschlagen geben. Die Innsbrucker lieferten auf die Rückstände aber stets starke Antworten.
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Dass die Partie an Spannung gewann, lag dann aber an der starken Haie-Moral und einem Traumstart im zweiten Spieldrittel: Nach einem Scheibengewinn kam der Puck via Mackin zu Mark Rassell, der die Haie aus kurzer Distanz zum 2:3-Anschlusstreffer brachte (22.). Es war ein Tor, das den Gästen sichtlich Schub verlieh: Ryan Valentini, Lukas Bär und Yushiroh Hirano klopften am Ausgleich an, fanden ihren Meister aber stets in Tolvanen.

Tiroler leitete Entscheidung ein

Die solide Defensive hielt die Innsbrucker des angezählten Trainers Jordan Smotherman auch im Abschlussdrittel im Spiel. Und die Nadelstiche in der Offensive erwiesen sich weiter als brandgefährlich: Doppeltorschütze Rassell traf nach Hirano-Zuspiel zum 3:3 und ließ den HCI von der Overtime träumen (50.). Und das wäre mit Blick auf die Schussstatistik (26:23 für die Haie) gar nicht einmal unverdient gewesen.

Dann hatte just Mario Huber etwas gegen einen Punktgewinn des HCI. Der Tiroler im Salzburg-Trikot fand mit seinem Traumpass Stürmer Scott Kosmachuk (52.), der Gratzer keiner Chance ließ und Salzburg zum 4:3-Sieg schoss. Den Luckypunch auf den erneuten Ausgleich vergab Mackin, der alleine auf Tolvanen zulief und glücklos blieb. Die Leistungssteigerung wurde damit nicht belohnt, lässt aber schon am Mittwoch (19.15 Uhr) im Heimspiel gegen den KAC auf Zählbares hoffen. (dale)

ICE Hockey League

Salzburg - HCI 4:3 (3:1, 0:1, 1:1). Tore: Thaler (2.), Lewington (12.), Schneider (17., PP), Kosmachuk (52.) bzw. Bauer (9.), Rassell (22., 50.).

Fehervar - Graz 5:4

Asiago - Laibach 5:3

Linz - Villach 6:4

KAC - Pustertal 6:4

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