WKStA ermittelt gegen Benko wegen Missbrauchs von Corona-Hilfszahlungen
Wien – Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt gegen den Tiroler Investor und Signa-Gründer René Benko nun auch wegen des Verdachts, er habe Corona-Förderungen missbräuchlich verwendet. Es geht um Förderungen für das als Hotel gewidmete „Chalet N“ in Lech am Arlberg. Die WKStA hat den Verdacht, dass die Immobilie von Benko vor allem privat genutzt wurde, die dafür gezahlten Corona-Hilfen daher nicht fließen hätten dürfen, bestätigte die WKStA einen ORF-Bericht.
Die Fördergelder seien insbesondere zur Finanzierung der privaten Lebensführung Benkos, zur Abgeltung von Aufwendungen anderer Signa-Unternehmen und für Einladungen prominenter Gäste verwendet worden statt für die Bezahlung arbeitslos gewordener Hotelbeschäftigter. In Summe ermittelt die WKStA damit gegen Benko wegen des Verdachts auf schweren Betrug, Bestimmung zur Untreue und Förderungsmissbrauch.
Außerdem wurde am Freitag bekannt, dass Hugo-Boss-Chef Daniel Grieder hat 2023 – wenige Monate vor dem Zusammenbrechen des Signa-Geflechts – mit Benko an einer „Fashion Investment Group“ gearbeitet habe. Aktionärsschützer sehen dabei offene Fragen. (APA)