Arbeitslosigkeit im November weiter gestiegen: Aktuell 20.960 Personen in Tirol ohne Job
Die Arbeitslosenquote in Österreich ist im Jahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent gestiegen.
Wien – Die Konjunkturflaute schlägt weiter auf den österreichischen Arbeitsmarkt durch. Ende November waren rund 384.000 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von gut 31.400 Personen bzw. einem Zuwachs von 8,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent, wie das Arbeits- und Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte.
In Tirol sind derzeit 20.960 Personen, also 5,7 Prozent, ohne Beschäftigung. Das sind um 1170 mehr als im Vorjahr. „Trotz steigender Arbeitslosigkeit kämpfen viele Tiroler Unternehmen weiterhin mit einem akuten Fachkräftemangel. Diese paradoxe Situation zeigt die strukturellen Probleme unseres Arbeitsmarktes auf“, so Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin vom AMS Tirol. Von der steigenden Arbeitslosogkeit ist besonders die Industrie betroffen.
„Die weltweite Konjunktur ist schwächer als in den Prognosen erwartet, das bleibt auch auf dem österreichischen Arbeitsmarkt nicht ohne Folgen. Als exportorientiertes Land spüren wir die schwache weltweite Nachfrage und das niedrige Wachstum in Deutschland stärker als Länder, die geringere Exportquoten aufweisen“, kommentierte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) die Entwicklung. (TT.com, APA)