ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Wie ist es eigentlich, daheim gepflegt zu werden?

Helga ist seit einer Operation auf Unterstützung angewiesen. Durch das Angebot der Johanniter kann die 86-Jährige zuhause betreut werden.
© Rodrigo Olivares-Alba/Johanniter

Ein Interview mit der 86-jährigen Helga, die nach einer Operation pflegebedürftig ist, gewährt seltene Einblicke.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1978 bieten die Johanniter Tirol die Hauskrankenpflege an, die inzwischen „Mobile Pflege und Betreuung“ heißt. Dieses Angebot wird von Menschen in verschiedensten Lebenssituationen in Anspruch genommen. Eine davon ist Helga. Sie ist 86 Jahre alt, kommt aus Innsbruck und ist bereits über zehn Jahre Klientin der Mobilen Pflege der Johanniter Tirol.

Als wir Helga für das Interview besuchen, begrüßt sie uns freudig an der Tür. Sie bietet uns einen Kaffee an. Ihr Kater beginnt, ausgiebig die Kameraausrüstung zu inspizieren, während wir reden.

Seit wann werden Sie von den Johannitern betreut?

Helga: Ich hatte 2013 eine Darmoperation und seitdem bin ich bei den Johannitern.

Warum haben Sie sich für die Pflege zuhause entschieden?

Helga: Weil ich daheimbleiben wollte. In einem Heim bin ich nicht glücklich. Solange ich mich selbst bewegen kann, bleibe ich lieber zuhause.

Sind Sie mit den Johanniter-Pfleger:innen zufrieden?

Helga: Das sind alles ausgesprochen liebenswerte Menschen. Die tun wirklich alles, was sie können. Also alle Johanniter, die zu mir kommen, sind wirklich toll.

Wie helfen Ihnen die Johanniter?

Helga: Sie kommen in der Früh, meistens um 7 Uhr. Ich habe Stützstrümpfe – da helfen sie mir beim Anziehen, machen mein Bett, richten mein Frühstück. Nachmittags kommen sie dann wieder und helfen, die Strümpfe auszuziehen. Dann messen sie noch den Blutdruck, machen also die Pflegesachen. Wenn aber zwischendurch etwas ist, kann ich die Johanniter immer anrufen.

Machen Sie Ihre Einkäufe noch selbst?

Helga: Teilweise. Die Heimhilfe kommt, wenn ich kann gehe ich mit - und sonst geht sie allein für mich einkaufen. Je nachdem, wie es mir gerade geht.

Die Johanniter sind meine Engelchen.“
Helga, Klientin der Johanniter

Was hält Sie fit und lebensfroh?

Helga: Mein Kater hält mich auf jeden Fall auf Trab. Und ich habe eine Freundin im Haus, wir reden viel miteinander. Dann habe ich noch Kinder und Enkel, die kommen auch immer wieder zu Besuch.

Was haben Sie früher beruflich gemacht?

Die Mobile Pflege und Betreuung der Johanniter unterstützt dort, wo es nötig ist.

Helga: Ich war Kinderpflegerin. Dann habe ich meine eigene Familie gegründet, da blieb ich zuhause. Später habe ich für meine Familie und Freunde genäht, das ging lange gut. Voriges Jahr hatte ich eine Augenoperation, seither geht das leider nicht mehr.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Helga: Bessere Augen, das wäre schon mal sehr viel wert. Und ich habe ja Arthrose - da tut alles weh – deshalb würde ich mir wünschen, weniger Schmerzen zu haben.

Was bedeuten die Johanniter für Sie?

Helga: Wissen sie, Anfang Jänner habe ich eine schwere Lungenentzündung gehabt – da waren die Johanniter da und haben mich sofort in die Klinik gefahren. Sie sind meine Engelchen, die für mich da sind, wenn es mir nicht gut geht.

Mobile Pflege & Betreuung

Die Kosten für die Mobile Pflege und Betreuung werden vom Land Tirol gefördert. Die meisten Menschen, die Pflege brauchen, haben auch Anspruch auf Pflegegeld. Wie viel einkommensabhängigen Selbstbehalt Sie zahlen, rechnen die Johanniter Ihnen gerne aus. Auch bei sozialrechtlichen Fragen, dem Ansuchen und Ausfüllen von Anträgen und der Medikamentenorganisation unterstützen wir Sie.

Wir beraten Sie gerne!

  • Hauskrankenpflege
  • Heimhilfe
  • Hauswirtschaftsdienst
  • Medizinische Fußpflege
  • Medikamentenservice
  • Sozialarbeit

Telefon: 0512/24 11-24

E-Mail: pflege.tirol@johanniter.at

www.johanniter.at/tirol

Für Sie im Bezirk Innsbruck unterwegs:

Verena Langegger

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Michael Domanig

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Renate Perktold

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