Mit Rekorden im Finale: Reitshammer und Gigler schwimmen um Medaillen
Gleich zwei Österreicher starten am Freitag bei der Kurzbahn-WM mit Chancen auf Edelmetall: der Tiroler Bernhard Reitshammer und Heiko Gigler aus Kärnten. Beiden gelang es, am Donnerstagabend in Budapest über 100 m Lagen ins Finale einzuziehen. Noch dazu mit nationalen Bestmarken. Auch für Simon Bucher wird es ernst.
Budapest – Diese zwei Halbfinalläufe in Budapest hatten es in sich: Zunächst schwamm Bernhard Reitshammer mit neuem nationalen Rekord über 100 m Lagen in das WM-Finale der besten Acht, danach auch noch Heiko Gigler. Dabei unterbot der Kärntner den kurz zuvor aufgestellten Rekord des Absamers in 51,33 Sekunden noch um drei Hundertstelsekunden. Damit starten Gigler als Zweitbester und Reitshammer als Drittschnellster in das Finale am Freitag um 18.59 Uhr (live ORF Sport+). Einzig Noe Ponti (SUI) hatte in 50,43 Sekunden die beiden OSV-Schwimmer überflügeln können.
Dritte Medaille, aber erste bei einer WM
Für Reitshammer geht es bereits um eine dritte Medaille über 100 m Lagen. Nach Gold 2023 in Otopeni und Bronze in Kazan 2021, allerdings jeweils bei einer EM. Jetzt schwimmt der 30-Jährige um WM-Edelmetall: „Es würde gleich viel zählen, wie alle anderen Medaillen. Aber es ist schon immer etwas Besonderes, bei einem Großereignis im Finale zu schwimmen. Und eine Medaille zu machen sowieso.“ Nachdenken wolle er darüber aber nicht zu viel: „Einfach ein gutes Rennen schwimmen und vorher nicht spekulieren. Es knistert schon und die Leistung gibt Zuversicht für morgen.“
Der Innsbrucker Simon Bucher verpasste hingegen am Donnerstagvormittag wie schon über 50 m Schmetterling am Dienstag auch über 50 m Rücken das Halbfinale der besten 16. In 23,70 Sekunden landete der Innsbrucker auf Platz 28. Noch bei den Staatsmeisterschaften in Graz hatte er als Startschwimmer der Lagenstaffel in 23,37 Sekunden für einen neuen nationalen Rekord gesorgt, jetzt in Budapest blieb er deutlich über dieser Zeit.
Jetzt hofft der Tiroler auf seinen letzten Einzel-Auftritt am Freitag. Da stehen die 100 m Schmetterling an, jener Bewerb, bei dem er bei der Langbahn-WM heuer Silber geholt hatte: „Ich hoffe, dass es besser geht, wie bei den ersten beiden Strecken. Wenn es auch ein drittes Mal nicht hinhaut, dann passiert es halt. Aber eigentlich wäre ich ganz gut in Form.“ In Graz hatte er auch diesen – seinen eigenen nationalen – Rekord unterboten. Mit der Zeit von 49,02 Sekunden rückte er sogar auf Rang drei der Weltrangliste 2024 vor.
Im Vorlauf über 100 m Lagen ausgeschieden ist am Donnerstag auch Lena Kreundl. Die 27-Jährige wird am Samstag über 50 m Kraul ihre Karriere beenden und sich danach auf ihren Job als Polizistin konzentrieren. (sab)
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