70-jähriger Alkofahrer fuhr in Vorarlberg ohne Licht und mit 50 km/h auf der Autobahn
Der Senior war ohne Licht unterwegs und verweigerte einen Alkomat-Test. Die Polizei erinnert zum Anlassfall an vermehrte Schwerpunktkontrollen zur Weihnachtszeit.
Bregenz – Ein 70-jähriger Autofahrer ist in der Nacht auf Sonntag in offensichtlich alkoholisiertem Zustand bei einer vorweihnachtlichen Kontrollaktion der Vorarlberger Polizei gestoppt worden. Der Mann war mit vier Familienmitgliedern ohne Licht und mit lediglich 50 km/h auf der Rheintalautobahn (A14) Richtung Deutschland unterwegs. Der Senior, der mehrere Anhalteversuche der Exekutive ignoriert hatte, verweigerte bei der folgenden Kontrolle die Alkomat-Untersuchung, so die Polizei.
Der Autolenker habe lapidar erklärt, er wisse nicht, wie bei dem Auto die Beleuchtung eingeschaltet werde, jene in seinem Wagen funktioniere anders. Auf ihn kommt nun eine Reihe an Anzeigen zu. Die Vorarlberger Polizei nutzte den Fall, um auf die vermehrten Schwerpunktaktionen zur Weihnachtszeit aufmerksam zu machen. Bei fünf solcher Kontrollen habe man bereits 15 alkoholisierte und 17 unter Drogen stehende Lenker aus dem Verkehr gezogen. Das entspreche derzeit etwa den Vorjahreswerten.
Laut Polizei stehen nur wenige dieser Aufgriffe in Zusammenhang mit Weihnachtsfeiern, viele Unternehmen organisierten die Fahrten ihrer Beschäftigten, was sich positiv auswirke. Wegen des hohen Gefährdungspotenzials beeinträchtigter Verkehrsteilnehmer gebe es auch in den kommenden Feiertagen Kontrollen, so die Mahnung. Von Jänner bis November 2024 wurden laut der Landesverkehrsabteilung 1.052 Alko-Lenker (2023: 1.091) und 484 suchtgiftbeeinträchtigte Fahrer angehalten, letzteres entspreche einem Rückgang von 15 Prozent zum Vorjahr. (APA)