„Hat mich tief getroffen“

Schockierende Enthüllung: Versuchtes Attentat auf Papst im Irak

© IMAGO/Alberto Lingria

Das Wochenmagazin Stern beruft sich auf Vorab-Passagen aus der neuen Autobiografie des Kirchenoberhaupts und verrät, dass der Papst im Irak wohl nur knapp mit dem Leben davon kam.

Hamburg – Auf der Reise von Papst Franziskus in den Irak im Jahr 2021 sind zwei Attentatsversuche verhindert worden. Das schreibt das deutsche Wochenmagazin Stern unter Berufung auf die neue Autobiografie des Papstes, aus der das Magazin laut Kathpress nach eigenen Angaben Passagen exklusiv vorab zitiert. Das Buch mit dem Titel „Hoffe“ („Spera“) soll am 14. Jänner zeitgleich in 80 Ländern veröffentlicht werden, wie der Kösel-Verlag im Oktober mitgeteilt hatte.

Eine Kamikaze-Attentäterin war nach Mossul unterwegs, um sich während des Papstbesuches in die Luft zu sprengen.
Passage aus der Biografie

„Schon am Vortag waren wir bei unserer Ankunft in Bagdad gewarnt worden. Die Polizei hatte an die Sicherheitsabteilung des Vatikan Informationen der englischen Geheimdienste weitergeleitet: Eine junge Frau mit Sprengstoffgürtel, eine Kamikaze-Attentäterin, war nach Mossul unterwegs, um sich während des Papstbesuches in die Luft zu sprengen. Und ein Lieferwagen war mit der gleichen Zielsetzung unterwegs“, zitiert das Magazin.

Ich spürte, dass ich das tun musste.
Passage aus der Biografie

Als sich der Papst gegen Ende der Reise nach den mutmaßlichen Attentätern erkundigt habe, habe ihm ein Sicherheitsbeauftragter geantwortet: „Sie sind nicht mehr da.“ Die irakische Polizei habe sie abgefangen und „mit dem Sprengstoff getötet“, so der Stern. „Auch das hat mich tief getroffen, denn dergleichen ist die vergiftete Frucht des Krieges“, schreibt Franziskus laut dem Medienbericht. Zu seinen Beweggründen für die viel beachtete Reise zitiert das Magazin den Papst mit den Worten: „Ich spürte, dass ich das tun musste.“ (APA)