Russischer Geheimdienst vereitelte Pläne zur Tötung von Offizier und Blogger
Ein geplantes Attentat zur Tötung eines russischen Offiziers sowie eines Bloggers soll laut FSB verhindert worden sein. Dem russischen Inlandsgeheimdienst zufolge sollte eine in Lautsprechern versteckte Bombe zum Einsatz kommen.
Moskau – Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat eigenen Angaben zufolge Pläne des ukrainischen Geheimdienstes zur Tötung eines hochrangigen russischen Offizieres und eines pro-russischen Militärbloggers vereitelt. Sie hätten mittels einer in einem tragbaren Lautsprecher versteckten Bombe getötet werden sollen, teilte der FSB am Samstag mit.
Über die Messaging-App Telegram habe ein Mitglied des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR Kontakt zu einem russischen Staatsbürger gehabt. Dieser habe dann eine Bombe aus einem Versteck in Moskau geholt. Um wen es sich bei dem Offizier und bei dem Blogger handelte, teilte der FSB nicht mit. Der ukrainische Militärgeheimdienst war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Powerbanks als Sprengsatz
Bereits vor zwei Tagen hatte der FSB nach eigenen Angaben mehrere Pläne der Ukraine vereitelt, ranghohe Offiziere und ihre Familien in Moskau zu töten. Zum Einsatz hätten demnach als Powerbanks oder Dokumentenordner getarnte Sprengsätze kommen sollen.
Nach russischen Angaben hatte der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU am 17. Dezember den russischen Generalleutnant Igor Kirillow vor seinem Wohnhaus in Moskau bei einem Sprengstoffanschlag getötet. Er war Kommandant der Truppen zur Abwehr atomarer, biologischer und chemischer Gefahren. Aus SBU-Kreisen hatte Reuters erfahren, dass der ukrainische Geheimdienst hinter dem Anschlag auf Kirillow stecke. Russland erklärte, der Mord sei ein Terroranschlag der Ukraine gewesen, und drohte mit Vergeltung. (APA, Reuters)
Auch Assistent tot