Nach Bergung verstorben

Dreijähriges Mädchen fiel in Indien in 46 Meter tiefen Brunnen, für tot erklärt

Zehn Tage nach dem Unglück konnte das Mädchen geborgen werden, allerdings erlag es im Spital seinen schweren Verletzungen.

Indien, Ranthambhore (Rajasthan) – Ein dreijähriges Mädchen ist in Indien zehn Tage nach seinem Sturz in einen tiefen Bohrbrunnen geborgen, jedoch kurze Zeit später für tot erklärt worden. Rettungskräfte hätten das Mädchen nach der Bergung im nordwestlichen Bundesstaat Rajasthan sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo ein Bett in der Notaufnahme vorbereitet gewesen sei, berichteten der TV-Sender NDTV und weitere indische Medien. In der Klinik konnten die Ärzte demnach aber nur noch den Tod feststellen.

Laut der Nachrichtenagentur PTI war das Mädchen ohne Bewusstsein, als es aus dem etwa 46 Meter tiefen Brunnen geborgen wurde. Die Dreijährige war am 23. Dezember in Kotputli beim Spielen auf einem Feld in den Brunnen gefallen. Ihre Familie hatte später das Weinen des Kindes in dem Brunnen gehört und die Behörden alarmiert. Rettungskräfte versuchten zunächst vergeblich, die Dreijährige zu bergen. Schließlich hoben sie einen Tunnel aus, der sie zu dem eingeschlossenen Mädchen führen sollte.

Solche Unfälle sind in Indien keine Seltenheit. Es gibt in dem Land zahlreiche tiefe Brunnen, die oft ohne Abdeckung sind. Immer wieder stürzen Kinder in Brunnen – manchmal mit tödlichem Ende. (APA, dpa)