Kooperation mit Filmfestival: Die „Romy“ zieht nach Kitzbühel
Kitzbühel lockt kommenden Winter 2025/26 mit einem furiosen Start: Zur Saison-Eröffnung finden dann die „Romy“-Gala und das Filmfestival statt. Die Verleihung wandert dafür von Wien in die Gamsstadt und das Filmfestival wird vorverlegt. Beides wurde am Montagvormittag bekannt gegeben.
Kitzbühel, Wien – Im Vorjahr hatte der Kurier seine Romy-Gala ausgesetzt und eine Evaluierung des Film- und Fernsehpreises angekündigt. Nun steht deren Ergebnis fest: Die „Romy“ wagt einen Neubeginn am Land und wird Tirolerin. Die Preisverleihung wird mit dem Filmfestival Kitzbühel zusammengespannt und findet zur Eröffnung der Wintersaison in Tirol am 28. November statt – weiterhin übertragen vom ORF. Dies wurde am Montag in Wien bekannt gegeben.
Nächstes Level Tirol
„Eine Tradition einfach aufzugeben, geht in diesem Land nicht“, begründete Kurier-Geschäftsführer Richard Grasl die Entscheidung, den 1990 initiierten Preis nicht endgültig sterben zu lassen. Im Gegenteil: „Wir wollen die Romy auf ein nächstes Level heben.“ Und so setzt man nach verschiedenen Wiener Standorten indessen zur Landpartie an. „Die Romy wechselt erstmals in ihrer Geschichte in ein Bundesland“, so Grasl.
Zeitlich weitet man das Event von der reinen Abendveranstaltung sogar aus. „Es soll eine große Film- und Fernsehwoche in Kitzbühel werden“, betonte der Kurier-Geschäftsführer, der auch klarstellte: „Die Romy wird die österreichische DNA, die österreichische Identität behalten.“ Zugleich erhoffe man durch die größere räumliche Nähe auch eine emotionalere Nähe zu Deutschland und der Schweiz.
Kommende drei Jahre fixiert
Die neue Partnerschaft von Kitzbühel und Romy ist dabei zumindest auf drei Jahre angelegt. Die Jury für die Ehrung wird nun von Kurier-Kulturchef Georg Leyrer formiert, Grasl stellt einen Promibeirat zusammen. Moderation, Kategorien und Ablauf sollen hingegen später bekannt gegeben werden.
Fixiert ist aber bereits, dass der ORF in den kommenden drei Jahren mit von der Partie ist. „Was macht man, wenn der Wind rau ist? Man rückt zusammen“, beschwor ORF-Generaldirektor Roland Weißmann die unverbrüchliche Treue seines Unternehmens zur Romy. Wichtig sei ihm dabei, dass die Romy den beiden Buchstaben K und G folge: „Kosteneffizient und trotzdem glamourös.“
Filmfestival freut sich
„Die gravierenden Umbrüche am Medienmarkt erfordern gemeinsame Kraftanstrengungen und partnerschaftliches Denken, um sich im globalen Wettbewerb erfolgreich zu behaupten“, verwies auch Filmfestival-Mitbegründer Michael Reisch auf die Motivation für den kollaborativen Schritt. Dafür verlegt man auch den eigenen bisherigen Termin von August in den November und werde so zum Winter-Filmfestival. (APA)