Wollte Dieben nicht sein Handy überlassen: Jugendlicher in Paris erstochen
Ein 14-jähriger Franzose starb, nachdem er von seinen Angreifern niedergestochen wurde. Zwei tatverdächtige Teenager konnten festgenommen werden.
Paris – Ein 14-Jähriger ist in Paris erstochen worden, nachdem er zwei Jugendlichen sein Handy nicht geben wollte. Die 16 und 17 Jahre alten Tatverdächtigen seien festgenommen worden, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit.
Als der 14-Jährige am Freitagabend vom Fußballtraining kam, hätten die beiden sein Handy verlangt. Als er sich weigerte, soll einer der beiden ihm einen heftigen Messerstich in die Schulter versetzt haben, so die Ermittlungsbehörde. Ein Freund des Jugendlichen leistete demnach Erste Hilfe und half bei der Identifizierung der Angreifer. Gegen die Jugendlichen werde wegen Erpressung mit Todesfolge ermittelt.
Der 14-Jährige starb am Samstagmittag im Universitätskrankenhaus. In seinem Fußballklub löste die Nachricht Bestürzung aus.
Tatverdächtige schon justizbekannt
Gegen einen der mutmaßlichen Angreifer war bereits vor gut einem Jahr wegen Diebstahls eine gerichtliche Erziehungsmaßnahme verhängt worden. Im Oktober dann wurden beide Jugendlichen wegen Diebstahls unter Anwendung von Gewalt vorgeführt. Wegen des tödlichen Angriffs auf den 14-Jährigen droht ihnen nach Angaben der Staatsanwaltschaft lebenslange Haft.
Kurz vor Weihnachten erst war in Paris ein 16-Jähriger bei einem Bandenstreit unter Jugendlichen vor einer Schule getötet worden. (APA, dpa)