Nahost-Konflikt

Waren für Gefangenen-Austausch vorgesehen: Acht israelische Geiseln tot

Im Gazastreifen wächst das Chaos und die Verwüstung. Nun hält der Waffenstillstand in Gaza.
© APA/AFP/OMAR AL-QATTAA

Acht der 33 Geiseln, die im Austausch gegen die Gefangenen der Hamas freigelassen werden sollten, sind nach Angaben der israelischen Regierung tot.

Jerusalem – Acht Geiseln, die in der ersten Phase des aktuellen Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der militanten Palästinenserorganisation Hamas in den nächsten Wochen freikommen sollten, sind laut Angaben der israelischen Regierung tot. Die Angehörigen der Toten seien informiert worden, sagte Regierungssprecher David Mencer am Montag. Die Hamas hatte Israel zuvor nach zähen Verhandlungen eine aktuelle Liste mit dem „Status“ der für die Freilassung vorgesehenen Geiseln übergeben.

Nur 26 von 33 Geiseln am Leben

Damit sind offenbar nur 18 der insgesamt 26 Geiseln noch am Leben, die in der ersten Phase in den kommenden Wochen freikommen sollten. Sieben weibliche Geiseln waren an den vergangenen beiden Wochenenden bereits von der Hamas freigelassen worden und nach Israel zurückgekehrt. Am kommenden Donnerstag und am Samstag sollen jeweils drei Geiseln freikommen. Laut Diplomatenkreisen steht auf der ursprünglichen Liste der ersten 33 Geiseln, die freigelassen werden sollen, auch der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger Tal Shoham.

Im Gegenzug für die Freilassung der Geiseln sollen die Hilfslieferungen in den Gazastreifen verstärkt und nach ägyptischen Angaben insgesamt etwa 1900 Palästinenser aus israelischer Haft freigelassen werden. (APA)