WIFO-Schnellschätzung

Wirtschaftsleistung stagnierte laut Ende 2024

Industrie und Bauwirtschaft entwickelten sich weiter schwach, so das Wifo.
© HELMUT FOHRINGER

Im 4. Quartal gab es keine Veränderung zum Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahr wird Rückgang um 0,2 Prozent verzeichnet.

Wien – Österreichs Wirtschaftsleistung ist laut Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) Ende 2024 im Vergleich zum Schlussquartal 2023 um 0,2 Prozent gesunken. Werden die Zahlen bestätigt, wäre dies der siebente Rückgang in Folge. Gegenüber dem Vorquartal stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – nach zwei Rückgängen in den Quartalen davor. Industrie und Bauwirtschaft entwickelten sich weiter schwach, so das Wifo. Besser laufe es im Dienstleistungsbereich.

Die Industriewertschöpfung ging gegenüber dem 3. Quartal um 0,2 Prozent zurück. Die Bauwirtschaft stagnierte. In jener Dienstleistungskategorie, zu der unter anderem der Handel, der Verkehr und die Gastronomie gezählt werden, gab es gegenüber dem Vorquartal einen Zuwachs um 0,9 Prozent. In der Kategorie „Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen“ ging die Wirtschaftsleistung wiederum um 0,5 Prozent zurück.

Konsum und Investitionen gestiegen, Außenbeitrag negativ

Die Konsumenten gaben in den letzten drei Monaten des Jahres 0,3 Prozent mehr aus als noch im 3. Quartal. Für etwas mehr Nachfrage sorgten auch Investitionen, die um 0,5 Prozent stiegen. Exporte und Importe gingen dagegen um 1,6 bzw. 1,2 Prozent zurück. Der Nachfragebeitrag aus dem Ausland sei dabei negativ ausgefallen, so das Wifo.

Im Gesamtjahr 2024 wäre das BIP damit „auf Basis saison- und arbeitstagsbereinigter Werte" um ein Prozent geschrumpft. Alle angegebenen Werte wurden vom Wifo real, also preisbereinigt, angegeben. (APA)