„Das Image der Lehre hat sich mittlerweile stark verbessert“
Tobias Mayr arbeitet seit 25 Jahren bei Pirlo in Kufstein. Er begann dort als Maschinenbautechniker, heute leitet er das Key Account Team.
Mit 15 Jahren wusste Tobias Mayr nicht so recht, wie es nun mit ihm in Sachen Ausbildung oder Berufswahl weitergehen sollte. Klar war für ihn: Eine weiterführende Schule zu besuchen, um dann zu studieren – das war nicht sein Weg. Sein Nachbar arbeitete damals schon seit über 20 Jahren bei der Firma Pirlo, die Mutter von Tobias Mayr schlug vor, er solle doch dort ein Ferialpraktikum machen. „Das habe ich dann gemacht und sehr schnell gemerkt – das taugt mir, das interessiert mich“, erzählt Tobias Mayr rückblickend. Er begann eine Lehre als Maschinenbautechniker und spezialisierte sich auf jene Methoden und Techniken, die für seine Arbeit für die Firma Pirlo relevant waren.
Mehrere Jobstationen in derselben Firma
Später wechselte er vom Werkzeugbau in die Technik und dann in den Vertrieb. Vor 15 Jahren holte er die Berufsreife nach und absolvierte die Meisterprüfung. „Jeder dieser Wechsel fühlte sich für mich an wie ein neuer Job – nur in derselben Firma.“ Mittlerweile hat er die Leitung des Key Account Managements übernommen. Dass er das Handwerk der Firma von der Pike auf lernte und auch in der Technikabteilung tätig war, hilft ihm in seiner neuen Position: „Die Kundinnen und Kunden merken und wissen zu schätzen, dass ich weiß, wovon ich spreche“, betont er. Als er seine Lehre begann, war dieser Ausbildungsweg nicht besonders hoch angesehen. Seine Eltern unterstützten ihn aber, auch wenn er das einzige von fünf Kindern war, das sich nicht für die Matura entschied. Das Image der Lehre habe sich mittlerweile stark verbessert, ist Tobias Mayr überzeugt: „Wenn einem das wichtig ist: Man braucht kein Studium, um beruflich aufzusteigen und gut zu verdienen. Auch in der Lehre sind nach oben alle Möglichkeiten offen!“